Anfang November treffen sich Zuger Filmfans und Kulturbegeisterte wieder im Kino Seehof. Die Zuger Filmtage locken an ihrer siebten Ausgabe mit verschiedensten Filmen, einem interaktiven Konzert und vielen Gesprächsmöglichkeiten.
Seit Herbst 2015 sind die Zuger Filmtage ein Fixpunkt in der Agenda junger Schweizer FilmacherInnen und CineastInnen aus der Region. Vom 2. bis zum 6. November findet rund um das Kino Seehof in Zug nun bereits die siebte Ausgabe des Filmfestivals statt.
Kurze Filme von jungen Leuten
Unter anderem wird NachwuchsregisseurInnen bis 25 Jahren an den Zuger Filmtagen eine Plattform geboten. Ausserdem konkurrieren sie dabei um die Goldene Kirsche. In diesem Jahr sind 13 Kurzfilme mit einer Länge zwischen 2 und 15 Minuten in der Ausmarchung.
Eine dreiköpfige Jury vergibt anschliessend zwei Goldene Kirschen, die mit je 500 Franken dotiert sind. Bei der Filmauswahl bekommen die BesucherInnen in diesem Jahr einen bunten Genremix geboten. Von Animation über Science-Fiction und Komödie bis zum Dokumentarfilm ist alles vertreten. So handelt der Film «Bian» etwa von den Sommerferien in Zürich, während in «Arbeit am Feindbild» ein Männerchor in einer Sauna auf eine Meerjungfrau trifft. Zusätzlich werden am 6. November auch alle 13 Kurzfilme am Stück gezeigt.
Zu den Kurzfilmen gesellen sich auch vier Langfilme, welche in Kombination mit zwei bis drei Kurzfilmen gezeigt werden. Der Eröffnungsfilm «Youth Topia» wird am 2. November in Anwesenheit der Hauptdarstellerin und der Autorin gezeigt. Das Drama handelt von einer jungen Frau, die durch einen Algorithmus mit dem Erwachsenwerden konfrontiert wird.
Kino im Dialog
Die Zuger Filmtage haben das Ziel, junge Filmschaffende in der Region zu fördern, ihr Kino sichtbar zu machen und sie untereinander zu vernetzen. Damit Filme auch weiterhin ein Gesprächsthema bleiben und einen Dialog über gesellschaftsrelevante Themen ermöglichen.
Alle Filmvorstellungen laufen im Kino Seehof. Die weiteren Festivallocations Chollerhalle, Panorama 24, Siehbachsaal und die Vinivia Studios verteilen sich um das Zuger Stadtzentrum und sind zu Fuss zu erreichen. Dort finden zusätzlich Workshops, Master Classes, Gesprächsrunden und VR-Ausstellungen statt. So erklärt etwa eine professionelle Maskenbildnerin ihren Beruf in der Filmwelt oder man entdeckt im Dokumentarfilm «Caves» Schweizer Höhlen mit einer VR-Brille aus allen Winkeln.
Ein besonderes Highlight im Programm ist das interaktive Konzert «Stummklang» am 3. November in der Chollerhalle. Auf drei Leinwänden wird eine Lichtshow inszeniert, zu der Live-MusikerInnen improvisieren. Das Publikum befindet sich dabei mittendrin zwischen den Leinwänden.
Neben den Einzeltritten wird auch ein Festivalpass für sechs Veranstaltungen angeboten, der für BesucherInnen unter 25 vergünstigt ist. Wie für alle Kinos gilt hier die Covid-Zertifikatspflicht.
Den Abschluss am Samstagabend macht der Film «Soul of a Beast» vom Zürcher Regisseur Lorenz Merz. Anschliessend werden an der Award Night die begehrten Goldenen Kirschen vergeben.
Alle weiteren Informationen findest du unter www.zugerfilmtage.ch.