Das Zuger Depot Technikgeschichte ist kein Museum im klassischen Sinne. Zeitzeugen wie alte Busse und Lastwagen können hautnah erlebt werden. Am 5. September lädt das ZDT nun zum Tag der offenen Tore.
Am Samstag, 5. September, öffnet das Zuger Depot Technikgeschichte (ZDT) in Neuheim seine Tore für das Publikum. Von 10 bis 16 Uhr können Alt und Jung auf drei Etagen des ehemaligen Zeughauses verschiedenste Fahrzeuge, Gegenstände und Dokumente aus vergangenen Tagen bestaunen.
Dazu gehören unter anderem alte Feuerwehrautos, Militärlastwagen und ein Autobus aus dem Jahre 1903, der im Kanton Zug verkehrte. Es ist dies der älteste Autobus Europas. Manche der Ausstellungsstücke können angefasst werden, in einige dürfen die Besucher gar einsteigen.
Auch für Musik ist gesorgt
Der Tag der offenen Tore findet im Rahmen einer Sonderausstellung zum Thema «Uhren und Zeitmessung» statt. Dabei wird auch der Aspekt der Mobilität der Zukunft beleuchtet. Für die musikalische Unterhaltung ist die WWZ-Powerband zuständig.
Der Eintritt ist genauso wie die zur Verfügung stehenden Parkplätze kostenlos. Mit dem öffentlichen Verkehr ist das ZDT am einfachsten von Baar aus zu erreichen. Die Buslinie 32 verkehrt im Halbstundentakt jeweils ’04 und ’32 ab dem Baarer Bahnhof bis Neuheim Dorf.
Mit dem ZDT wurde eine zentrale Lagerung möglich
Gegründet wurde das ZDT Anfang 2009 von vier Vereinen aus dem Umfeld von Militär-Motorfahrer, öffentlicher Verkehr, Feuerwehr und Militär-Geschichte. Im Juli 2016 schloss sich mit dem Industriepfad Lorze ein fünftes Mitglied an.
Die Vereine verfügten zum Zeitpunkt der Gründung bereits über zahlreiche Fahrzeuge und Gerätschaften. Diese waren jedoch dezentral eingelagert – «mehr schlecht als recht», wie es Fredy Heer einst ausdrückte. Heer war bis vor Kurzem Präsident des ZDT, hat das Zepter mittlerweile jedoch an Thomas Lötscher übergeben.
Der Wunsch war es, die Fahrzeuge und Gerätschaften an einem Ort zentral lagern und der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können. Im ehemaligen Zeughaus wurde man schliesslich fündig. Letztes Jahr konnte nach zähen Verhandlungen der Mietvertrag langfristig verlängert werden.