Zug Tourismus informiert seine Gäste aus dem In- und Ausland mit vielfältigen Impressionen. Auch inmitten der Coronavirus-Krise werden Anfragen beantwortet und Tipps abgegeben. Zug bietet beliebte Ausflugsziele und Erholung, sagt Peter Niederberger im Interview.
Zug im Zentrum. @Zug Tourismus
Interview mit Peter Niederberger, Geschäftsführer ad interim, Zug Tourismus
Peter Niederberger, die Coronavirus-Krise trifft den Tourismus hart. Wie lautet Ihre Prognose: Wann und wie werden wir wieder reisen und Ausflüge unternehmen können?
In der Tat ist es so, dass die Krise rund um COVID-19 unsere Branche hart trifft. Ich bin froh, dass wir fähige Leute haben, die diesen Entscheid an meiner Stelle treffen können. Mitte April ging Schweiz Tourismus davon aus, dass besonders der lokale Tourismus im zweiten Halbjahr zunehmen wird.
Warum ist es für uns alle schwer, auf das Reisen zu verzichten?
Die Sehnsucht nach dem Fernen und Unbekannten gehört zum Menschen. Uns Zugern fällt es allerdings weniger schwer, nicht reisen zu können. Schliesslich leben wir bereits am schönsten Ort der Welt. Die Natur bietet viel und die Naherholungsgebiete sind vielfältig – hier lässt es sich ganz gut aushalten.
Gibt uns diese Krise die Chance, über den Massentourismus nachzudenken? Was könnte sich ändern?
Vermutlich zeichnet sich eine Rückkehr zum Lokalen, zum Nahen und zum Simplen ab. Die Leute lernen das, was sie vor Ort zur Verfügung haben, wieder zu schätzen und werden das eine oder andere lokale Angebot wiederentdecken. Mit dem vielfältigen und auch naturnahen Angebot in Zug hat die Zuger Bevölkerung da grosses Glück. Diese Entwicklung ist ausserdem auch für den lokalen und nationalen Tourismus eine grosse Chance. Hier müssen wir bereit sein.
Können wir Ihre Ausflüge in Zug und der Region bald nur noch virtuell ansehen? Doch was fehlt uns dann?
Gerade weil sich das Leben immer mehr digitalisiert, erhalten wir Chancen im «echten Leben». Zum Reisen und Entdecken gehören das Erlebnis mit allen Sinnen und besonders der Austausch mit anderen Menschen einfach dazu.
Was werden Sie nach dem Lock-down als erstes in ihrem Tourismusbüro tun? Wie geht es weiter?
Zunächst freuen wir uns darauf, wieder alle gemeinsam und gesund im Büro anwesend sein zu dürfen und unserer gemeinsamen Leidenschaft nachzugehen – Tourismus für Zug. Denn bereits am 11. Mai starten wir unsere Kampagne für den lokalen und den Inland-Tourismus. Mit #rediscoverZug zeigen wir unzählige Möglichkeiten, was in Zug alles unternommen werden kann!
www.zug-tourismus.ch
Zug by night. Daniel Hegglin