Am Samstag, 9. September, findet in Zug der traditionelle Zentralschweizer Biomarkt O Sole Bio statt. An über 60 Ständen präsentieren und verkaufen Bauernfamilien aus der ganzen Zentralschweiz ihre Produkte.
Bereits seit 2009 gibt es in Zug entlang des Seeufers jährlich den Zentralschweizer Biomarkt O Sole Bio. Allerdings mittlerweile nur noch am Samstag; bis 2019 ging er während zweier Tage über die Bühne, zusätzlich noch am Sonntag. 2020 coronabedingt nur in kleinem Rahmen und seit 2021 findet er nur noch samstags statt. «Auch haben sich die Bauernfamilien mit ihren Ständen verändert mit der Produktevielfalt», sagt Astrid Burri, Medienverantwortliche der Veranstaltung. Inzwischen gebe es eine riesige Auswahl an Bioprodukten in der Zentralschweiz: von der Paprika aus Altbüron bis zum veganen Gerstenburger aus Neuheim.
Auch dieses Jahr dürfen die Besucherinnen und Besucher am traditionellen und beliebten Markt eine grosse Vielfalt an Produkten, mehrheitlich aus der Zentralschweiz, erwarten: vom Alpkäse bis zur Zierpflanze. Mehr als 60 Stände stehen den Gästen zur Auswahl. Aber auch einen Kitzelpfad können sie begehen und Lamas streicheln. «Wer möchte, kann mit Urner Schafswolle filzen oder einen feinen Frucht- oder Gemüsesaft an der Bar geniessen. Alles in Bioqualität versteht sich», versichert Astrid Burri.
Vortragsreihe zu drei Themen
Neu gibt es auch eine Vortragsreihe mit Referaten zu den drei Themen «Solidarische Landwirtschaft», «Tier- und Pflanzenkommunikation» und «Selbsterntegarten». «Da gibt es sicher viele spannende Diskussionen», so Burri. Gastkanton ist dieses Jahr Glarus. Einen solchen Markt zu organisieren, ist viel Aufwand. Und die Organisatorinnen und Organisatoren sind natürlich auf die Mitwirkung der Bauernfamilien angewiesen. «Viele gehen schon an einen anderen Wochenmarkt und haben dann eine Doppelbelastung mit unserem Markt.» Allerdings seien die Ausstellerinnen und Aussteller das Wichtigste, damit der Markt authentisch ist. «Ein persönliches Gespräch mit den Bauernfamilien ist für die Besucherinnen und Besucher immer eine grosse Bereicherung.» Deshalb ist Burri froh und dankbar, dass immer noch so viele Bauernfamilien mit einem Stand am O Sole Bio mitmachen.
Der Slogan des Markts lautet «Bio und regional ist klimaoptimal». Astrid Burri erklärt: «Das Klima und die Umwelt werden es uns einmal verdanken. Nur durch den biologischen Anbau können wir die Bodengesundheit erhalten.» Man wisse inzwischen, dass die Biodiversität auch in den Böden zurückgeht. Der Konsum von Bioprodukten nimmt stetig zu. «Und wird es auch in Zukunft», ist Astrid Burri überzeugt. Immer mehr Produkte seien in Bio-Qualität erhältlich und der Trend zu einer bewussten Ernährung helfe mit, dass mehr Bioprodukte konsumiert werden.
Gibt es denn echte und unechte Bio-Lebensmittel? Wie erkennt man den Unterschied? «Es gibt keine unechten Bio-Lebensmittel, es gibt einfach verschiedene Label mit verschieden strengen Anforderungen», erklärt die Medienverantwortliche. Am meisten vertrauen könne man sicherlich auf die Schweizer Bio-Knospe und das Label «Demeter». Die Betriebe würden jedes Jahr auf die Einhaltung der Richtlinien kontrolliert.
Der Markt O Sole Bio findet am Samstag, 9. September, von 8 bis 18 Uhr entlang des Zuger Seeufers, vom Landsgemeindeplatz zur Vorstadtbucht, statt.