Versteckte Liebesbriefe in einem alten Porsche und ein emotional berührter Autohändler. Der Rotkreuzer Robert Glück sucht die Beteiligten einer Affäre aus den frühen 1970er Jahren. Über Umwege kam er 2017 in den Besitz der persönlichen Schriftstücke.
Makler Robert Glück ist auf der Suche nach einem alten Liebespaar. Durch einen restaurierten Oldtimer kam der Autofreund in den Besitz von längst vergessenen Liebesbriefen. Um die Autorin der Briefe aufzuspüren, wendet er sich nun an die Medien.
Die tragische Liebesgeschichte hinter den Briefen bewege ihn sehr, wie Glück dem Blick anvertraute. In den letzten Jahren hätte er bereits auf eigene Faust versucht, die Menschen hinter der Geschichte zu finden. Nun sollen die Zeitungsleser für eine Art Happy End sorgen.
Ein Versteck im Oldtimer
Der Autohändler aus Rotkreuz kam erstmals 2006 in Kontakt mit dem besagten Porsche 356 BT5 Super 90 Reutter (Baujahr 1961). Von einem Berner Sammler wechselte das graue Coupé in den Besitz eines Getränkeherstellers aus Osteuropa. Bei der Komplettrestauration des Sportwagens tauchten die Liebesbriefe auf. Doch erst 2017 kam Glück in den Besitz der Briefe, als er den Porsche erneut verkaufen sollte.
Eine Affäre mit Folgen
Die Briefe stammen aus den frühen 1970er-Jahren und geben einen Einblick in eine aussereheliche Affäre, wie der Blick schreibt. Die Hauptakteure sind der verheiratete Familienvater Robert und die alleinerziehende Mutter Silvia. Auch ihr Sohn Hannibal spielt eine Rolle in den Briefen. Silvia beschreibt, wie sie zur Beendigung der Affäre gedrängt wurde. Später auch, dass sie ihren Robert vermisse und dass ihr Sohn doch einen Vater brauche. Die Auszüge sind allesamt von Silvia geschrieben. Auch über ein Jahr nach der Affäre vermisse sie ihren Liebhaber, schreibt sie.
Der Porsche ist inzwischen bei einem Sammler in Deutschland und Robert Glück hofft, dass sich jemand bei ihm meldet, um den Ausgang der Liebesgeschichte zu erklären.
Liebhaber von alten Autos werden beim Zuger Oldtimertreffen OSMT glücklich. Lesen sie hier, was für den Organisator Robert Hümbeli die grössten Herausforderungen in Zeiten von Corona sind.