In Luzern können junge GamerInnen bald ihre Leidenschaft mit Bewegung verbinden. Campanbieter MS Sports organisiert nämlich ein einwöchiges Camp, bei welchem Gaming mit Sport kombiniert wird. Unterstützt wird die spielerische Reise von einem grossen Namen in der Industrie.
Videospiele und Bewegung – für viele nicht unbedingt zwei Begriffe, die miteinander in Verbindung stehen. Das Team um den Schweizer Campanbieter MS Sports möchte dies ändern. In Zusammenarbeit mit Swisscom und Gamingriese Nintendo wurde hierfür ein Gaming- und Sportcamp ins Leben gerufen, welches vom Montag bis Freitag, 31. Juli bis 4. August, den Weg nach Luzern findet. Trotz Feiertag findet das Camp am ersten August ebenfalls statt. Die Betreuung während dieser fünf Tage beginnt jeweils um 9:30 Uhr und dauert bis 16 Uhr. Sportbekleidung wird zur Verfügung gestellt.
Geeignet sind die Camps sowohl für im Gaming unerfahrene wie auch fortgeschrittene Kinder mit Jahrgang 2008 bis 2017. Ein besonderes Augenmerk soll darauf liegen, die soziale Interaktion zwischen den Spielpartnern zu fördern; selbstverständlich werden sie nicht einfach mit einem Controller und Konsole in einen dunklen Raum gesetzt und sich selbst überlassen. Sie spielen miteinander altersgerechte Spiele auf Nintendo-Switch-Konsolen. Darunter wird unter anderem das allseits bekannte Rennspiel «Mario Kart» oder der farbenfrohe Shooter «Splatoon 3» sein, in dem die Kinder in Teams, bestehend aus vier SpielerInnen, darum kämpfen, wer das Spielfeld innert 3 Minuten mehr in der eigenen Teamfarbe bedecken kann.
Verantwortungsvoll in die Welt der Spiele
Einerseits geht es darum, den Kleinen einen Sinn für das kompetitive Gamen, für den E-Sport, zu vermitteln. Auf der anderen Seite soll gleichzeitig ein angemessener Umgang mit dem Gaming gelehrt werden. Mit Tipps und Tricks von professionellen E-Sportlern ist es den Kindern hierbei möglich, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern und Trainingsroutinen für verschiedene Videospiele kennenzulernen.
An einem Halbtag erhalten die Kinder zudem eine Unterrichtseinheit zum Wahlfach Gaming und E-Sport von geschultem Personal der Swisscom. In dieser sollen sie ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten erkennen und in Beziehung zum Gaming setzen lernen sowie sich zugleich mit den Chancen und Risiken der Thematik auseinandersetzen können. Mögliche Konflikte mit Eltern in Bezug auf das Gaming und wie diese allenfalls vermieden werden könnten, sollen ebenfalls thematisiert werden.
Fit und munter – nicht nur virtuell
Vielerorts möchte man es nicht glauben, aber zum Inhalt einer professionellen Trainingsroutine im E-Sport gehört der reguläre Sport ebenso dazu wie die Trainingsroutinen im und ums Videospiel. E-Sport-AthletInnen halten sich generell mental sowie körperlich ebenso fit wie virtuell. Dazu gehören Ernährung, Trainingsabläufe, mentale Stärke und Teamgeist, das Beisammensein, was im Camp ebenso zwischen den Kindern gefördert werden soll. In professionellen Ligen werden zu diesem Zweck üblicherweise sogar Fachcoaches und professionelle BeraterInnen als Teil der jeweiligen E-Sport-Teams angestellt.
Dieser Aspekt kommt auch während des Campaufenthalts nicht zu kurz. Im Tagesprogramm gibt es jeweils zwei Zeitslots – einmal am Morgen und einmal am Nachmittag – in denen für rund 2 Stunden entweder das Gaming- oder das Sportangebot ins Spiel kommt. Der Sport findet hierbei je nach Witterung draussen oder in einer Sporthalle statt. Hierbei werden beliebte Sportarten wie Trampolin, Parcours, Ballsport und polysportive Spiele wie Panther- oder Burgball angeboten. Zudem wird im Laufe der Woche an einem Halbtag eine sportliche Lagerolympiade mit Preisen stattfinden. Bewegung für das Kind ist also während dieser Zeit ausreichend gewährleistet.
An körpersportlichen Aktivitäten mangelt es den Kindern im Camp ebenfalls nicht. Bild: Facebook MS Sports
Einen Platz im Camp gibt es für 390 Franken. Für die Luzerner Ausgabe stehen mittlerweile keine freien Plätze mehr offen; allerdings wird eine Warteliste geführt. Das Anmeldeformular ist auf der Website von MS Sports zu finden.