Saisonstart mit neuem Fussballplatz

Bald hat das Warten für Fussballfans in Hünenberg ein Ende: Am 30. März beginnt die Rückrunde in der 4. Liga des Innerschweizer Fussballverbandes. Der FC Hünenberg kämpft um den Aufstieg in die dritte Liga. Gleichzeitig mit dem Saisonstart wird der neue Kunstrasenplatz eingeweiht.

Die Spieler der ersten Mannschaft des FC Hünenberg sind heiss auf den Saisonstart: „Sie sind motiviert und haben das Potenzial, den Schritt zu schaffen“, ist Sportchef Martin Kaufmann überzeugt. Der FC Hünenberg hat in der neuen Saison die Chance, von der vierten in die dritte Liga aufzusteigen. Substanziell habe man noch nie ein solch gutes Team gehabt. Und das fast nur mit Spielern aus dem eigenen Verein. Die Hünenberger werden nur durch ein paar Auswärtige, erfahrene Spieler unterstützt. Der Grossteil kommt aus den eigenen Reihen. Darauf ist Kaufmann besonders stolz.

Bei jedem Wetter bespielbar

Bevor der Startschuss in die neue Saison am 30. März um 18 Uhr fällt, haben die Hünenberger noch etwas anderes zu feiern. Seit vergangenem Oktober trainieren die Fussballer und Fussballerinnen auf einem neuen Kunstrasenplatz. Die Gemeindeversammlung hat dafür einen grösseren Kredit gesprochen. Etwa zehn Prozent des Gesamtbetrages hat der FC Hünenberg selber generiert durch Crowdfunding. „Der alte Platz war kaputt und vom Innerschweizer Fussballverband nicht mehr zugelassen“, erklärt Martin Kaufmann. Das Verletzungsrisiko sei zu gross gewesen. Der Vorteil des Kunstrasenplatzes gegenüber Rasen sei, dass er während des ganzen Jahres hindurch, bei jeder Witterung, bespielt werden könne, so Vorstandsmitglied Christoph Walker. Er ist verantwortlich für Spezialprojekte, u.a. auch für die Eröffnung des neuen Platzes. So können die Spieler auch während der Wintersaison trainieren. Die Spieler und Spielerinnen – im FC Hünenberg gibt es auch eine Damenmannschaft – hätten sich an den neuen Platz gewöhnt, die Feedbacks seien positiv.

Viel Elan und frisches Blut

Der Breitensport Fussball ist beliebt. So auch in Hünenberg. Rund 250 Junioren zählt der Verein, fast 60 Aktive sowie eine Senioren-Plauschmannschaft. Mehr als 30 Trainer arbeiten ehrenamtlich. Mit dem Nachwuchsproblem hat dieser Verein nicht zu kämpfen. Martin Kaufmann ist selber schon seit Kindesbeinen an fasziniert von diesem Sport, hat ihn selber auch lange ausgeübt. Er war es auch, der vor 18 Jahren die Initiative ergriff und den FC Hünenberg mit ein paar anderen gründete. Damals hatte die Gemeinde einen Sportplatz für die Öffentlichkeit gebaut. „Aufgrund dessen haben wir dann den Verein gegründet“, erinnert er sich. Kaufmann war die ersten sechs Jahre Vizepräsident und kehrte dann nach einer längeren Pause im vergangenen Sommer wieder zurück in den Vorstand, diesmal als Sportchef. Der Vorstand hat sich in den letzten Monaten verändert und erweitert. Mit viel Elan, neuen Ideen und frischem Blut will der FC Hünenberg auf allen Ebenen erfolgreich sein, wie Sportchef Martin Kaufmann sagt.
Auch Gemeindepräsidentin Renate Huwyler freut sich über den neuen Platz. „So können die grossen und kleinen Kicker bei jedem Wetter trainieren und hoffentlich bei den anstehenden Meisterschaftsspielen viele Heimsiege erzielen“, sagt sie. Der FC Hünenberg zähle zu einem der grössten Sportvereine in der Gemeinde. Besondere Wertschätzung gelte den Trainerinnen und Trainern, „die rund 250 Kinder und Jugendliche fit halten, sie fördern und ihnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten“. Für den Gemeinderat sei die Jugendförderung sehr wichtig. „Wir sind dankbar und stolz, dass der Hünenberger FC diese wertvolle Jugendarbeit leistet“, so die Gemeindepräsidentin.

 

Saisonstart und Platzeinweihung

Am 30. März lädt der FC Hünenberg die ganze Gemeinde zur feierlichen Platzeinweihung und zum Saisonstart ein. Um 15 Uhr beginnt der offizielle Teil mit Ansprachen der Gemeindepräsidentin Renate Huwyler und des Clubpräsidenten Fritz Eggimann, sowie einer symbolischen Platztaufe durch die Kirche und einem anschliessenden Apéro für alle. Bei einem Plausch-Turnier können die Trainer des FHC gegen Mitglieder des Sportvereins Hünenberg auf dem neuen Platz um jeden Ball kämpfen. Bevor um 18 Uhr der Startschuss fürs erste Rückrundenspiel in der Aufstiegsrunde der ersten Mannschaft fällt, werden die Mannschaften des FC Hünenberg in ihren grün-blauen Trikots vorgestellt.

Nachgefragt bei Sportchef Martin Kaufmann

Ihre erste Mannschaft hat diese Saison die Möglichkeit, in die dritte Liga aufzusteigen. Was sind Ihre Erwartungen?

Ich weiss, dass die Mannschaft das Potenzial hat, diesen Schritt zu schaffen. Die Spieler sind motiviert. Mittelfristig ist der Aufstieg sicher unser Ziel. Und ich denke, dass es schon in dieser Saison zu machen ist.

Sie sprechen von mittelfristigem Ziel. Was ist denn Ihr langfristiges Ziel?

Längerfristig müsste eine Mannschaft wie unsere in meinen Augen auch fähig sein, in die 2. Liga Regio aufzusteigen. Wir müssen kontinuierlich besser werden, am Ball bleiben und hart arbeiten – wobei die Freude und der Spass am Sport nicht fehlen dürfen – dann können wir auch das schaffen.

Wohin wollen Sie den FC Hünenberg als neuer Sportchef künftig führen?

Unser mittelfristiges Ziel ist es, mit der 1. Mannschaft den Aufstieg in die 3. Liga zu schaffen. Anschliessend wird es das Ziel sein, diese Position zu festigen und sich auf den nächsten Schritt vorzubereiten. Im Juniorenfussball ist es uns ein Anliegen, dass mindestens immer eine Mannschaft pro Kategorie in der 1. Stärkeklasse vertreten ist und mit strukturierter Förderung möglichst viele eigene Spieler an die Aktivmannschaften herangeführt und in funktionierende Teams integriert werden können. Mir persönlich ist es wichtig, dass der Fussball in Hünenberg zu einem «Erlebnis» wird und zwar für Spieler wie für Zuschauer – Ziel ist es, eine lebendige, erfolgreiche Gemeinschaft in Hünenberg zu haben.

Carole Bolliger

 

FC Hünenberg

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