Die Theatergruppe Zuger Spiillüüt kehrt nach einer zweijährigen Pause mit dem Stück «Frau Müller muss weg!» auf die Bühne des Burgbachkellers zurück. Die sozialkritische Komödie beleuchtet einen Elternabend, bei dem Mütter und Väter aufgrund des bevorstehenden Übertritts in die Oberstufe für ihre Kinder kämpfen.
Dabei wird schnell klar, dass es auch um die Eltern selbst geht. Die Premiere findet am Freitag, 14. Januar, statt.
Die Zuger Spiillüüt freut sich sehr, ihr Publikum nach zwei Jahren Pause ab Mitte Januar wieder zu einem Schauspiel einladen zu dürfen, wie die Theatergruppe ihrer Vorschau auf das kommende Jahr schreibt.
Das neue Stück «Frau Müller muss weg!» von Lutz Hübner lässt erahnen, dass es auf der Bühne nicht zimperlich zu- und hergehen wird: Die besorgten Eltern der Klasse 6b haben die Lehrerin Sabine Müller um ein Treffen gebeten.
Offenbar läuft nicht alles glatt. Die Kinder stehen gerade an einem entscheidenden Punkt ihrer schulischen Karriere, denn zum Schuljahresende wird sich zeigen, wer den Sprung ins Gymnasium schafft – und wer eben nicht.
Für die Eltern ist längst klar, wer die Schuld an der Misere trägt: Die erfahrene Lehrerin Sabine Müller scheint mit ihren pädagogischen Fähigkeiten der Situation seit einiger Zeit nicht mehr gewachsen zu sein. Schliesslich liegt das Problem nicht an den Schülerinnen und Schülern, davon sind alle Anwesenden überzeugt.
Lebensnahe Figuren mit viel Gespür für Komik
«Am Elternabend zeigt sich, wie solidarisch eine Gesellschaft wirklich ist und wie sie mit Erfolg und Niederlagen umgeht», sagt der Autor Lutz Hübner.
«Und weil an Elternabenden nicht nur Eltern um ihre Kinder, sondern immer auch für sich selbst kämpfen, ist man sich im Vorfeld des Treffens einig geworden: Es gilt, die blöden Bälger irgendwie durchzukriegen.
Frau Müller muss weg!» Lutz Hübner gehört zu den meistgespielten deutschsprachigen Gegenwartsdramatikern. Seine mehrfach preisgekrönten Stücke zeichnen sich durch die lebensnahen Figuren aus, die er mit viel Gespür für Komik zeichnet, und die den Abgründen des Alltags ausgeliefert sind.
Thomy Truttmann arbeitet wieder mit den Zuger Spiillüüt
In diesem Jahr haben die Zuger Spiillüüt nach langer Zeit wieder Thomy Truttmann mit der Regie beauftragt. Er arbeitete bereits 1993 für die Inszenierung von Oxolotl mit den Theaterleuten zusammen.
In den Endproben werden zudem die beiden Regisseure Peter Niklaus Steiner und Mathias Ott unterstützen. Für die authentische Wirkung der Figuren sorgen die zeitgenössischen Kostüme von Agatha Imfeld.
Zum ersten Mal mit dabei ist die Maskenbildnerin Elena Sigrist, die sich den Frisuren und dem Makeup annimmt – zahlreichen Helferinnen und Helder unterstützen sie dabei. Und für das Bühnenbild verantwortlich ist Roland Schlumpf, der langjährige Intendant des Zuger Burgbachkellers.
Die Premiere des Theaterstücks findet am Freitag, 14. Januar, um 20 Uhr im Burgbachkeller Zug statt. Weitere Aufführungen folgen im Januar und Februar, der Vorverkauf der Tickets und die genauen Daten sind auf der Webseite der Zuger Spiilllüüt zu finden. Für den Besuch der Vorstellungen ist ein gültiges Covid-Zertifikat erforderlich.
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