Zuflucht – Theaterstück von und mit Geflüchteten

csm Foto Schauspieler

«Zuflucht – Theaterstück von und mit Geflüchteten» ist kein Theaterstück wie jedes andere. Denn die Darsteller sind Geflüchtete aus Afghanistan, die nun im Kanton Zug leben. Am 10. Oktober wird es in Cham aufgeführt.

In der evangelisch-reformierten Kirche in Cham werden am Samstag, 10. Oktober, ganz besondere Schauspieler das Theaterstück «Zuflucht –Theaterstück von und mit Geflüchteten» aufführen.

Denn «Zuflucht» verarbeitet die Erinnerungen von geflüchteten Afghanen, die seit einigen Jahren im Kanton Zug leben und als Laiendarsteller gleich selbst auf der Bühne stehen – zusammen mit einheimischen Mitspielerinnen und Mitspielern.

Die Premiere des Stücks, das zwischen Theaterszenen und Filmsequenzen pendelt, hat am 5. September im Maxim Theater in Zürich stattgefunden. Das Projekt ist von einer Schauspielerin fachlich begleitet und bühnenreif gestaltet worden. Initiiert wurde es von Annette Plath von der reformieren Kirche Cham sowie Abdullah Moradi und Nawroz Ali Rezayi.

Die Not der Flüchtlinge

Ganz allmählich ziehen die Szenen das Publikum in ihren Bann und machen die Not der Flüchtlinge spürbar. Die skizzierten Situationen sickern ein und bleiben hängen. Und gleichzeitig hofft man mit den Menschen auf der Bühne, es möge eine Lösung für eine Zukunft geben.

Die Veranstalter beschreiben dazu eine konkrete Szene: In Afghanistan platzt eine Bombe. Sie hinterlässt Tote und Zerstörung. Die Menschenrechte werden mit Füssen getreten. Viele sehen in ihrer Heimat keine Zukunft mehr.

Junge Männer sind auf der Flucht. Schlepper und Gangster begleiten den Weg in eine ungewisse Zukunft. Ankunft in der Schweiz: Sprachlos und unverstanden beginnt das Warten. Wie und wo ist die Begegnung mit den Einheimischen möglich?

Für die Aufführung am 10. Oktober ab 19.30 Uhr in der evangelisch-reformierten Kirche an der Sinserstrasse in Cham ist eine Anmeldung zwingend notwendig. Dies entweder per Mail an annette.plath@ref-zug.ch oder via Telefon (041 780 65 58). Es wird eine Kollekte geben.

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