Weltweit bewegen sich Milliarden von Nutzern in einer virtuellen Welt. Spielekonsolen schaffen Parallelwelten, in denen die Spieler sich als Helden fühlen können. Sie führen Feldzüge, jagen Gegner oder sind die Sieger bei diversen Sportarten.
Virtual Reality ist der Renner
Eine aktuell sehr neue Entwicklung sind die so genannten VR-Brillen (Virtual Reality), vor die man ein Smartphone befestigt und dann die zuvor herunter geladenen Filme schauen kann. Die reale Welt um den Betrachter herum wird komplett ausgeblendet.
Damit ergeben sich zwei Illusions-Phänomene: Die „Place Illusion“ vermittelt das Gefühl, an einem anderen Ort zu sein. Dazu kommt die “Illusion of Embodiment“; das Gefühl, einen fremden Körper zu besitzen und zu kontrollieren.
Die damit möglicherweise verbundenen psychologischen Probleme lassen wir hier einmal ausser Acht, sondern wenden uns unserem Hauptthema zu.
Und die Pornobranche sucht den Anschluss
Wie bei vielen technischen Neuerungen Wie bei vielen technischen Neuerungen erkennt die Pornoindustrie sofort das gewaltige Marktpotenzial.
Die faszinierende Technik der VR-Brillen hat sofort das Interesse der Branche geweckt. Ebenso wie auch schon das Internet im Allgemeinen oder die hochauflösenden 4K-Videos.
Und schon gibt es Streamingportale, die mit 3D-Kameras aufgenommene Porno-Darstellerinnen präsentieren. Parallel wird an einer App z.B. für die 3D-Brille „Oculus Rift“ gearbeitet. Damit soll perfekter „Genuss“ geboten werden.
Klar ist, dass das noch lange nicht das Ende der Entwicklung sein wird. Schon arbeitet eine amerikanische Firma an einer Anwendung, die auf Sex fokussierte virtuelle Welten anbietet. Dabei wird die 3D-Brille mit einer Bewegungssteuerung kombiniert.
Eine Kamera auf der Brille erfasst Handbewegungen und überträgt diese in die virtuelle Welt. So kann der Nutzer mit virtuellen Körpern interagieren.
Nackte Fakten oder einfach geile Welt?
Die Antwort kann nur „Ja“ lauten. Jede technische Neuerung löst normalerweise einen Hype aus. Die Frage ist einfach nur, wie man damit umgeht. Denn Studien belegen: Was wir in der virtuellen Realität erleben, fühlt sich echt an!
Gerade hinsichtlich der Pornoindustrie wird zu beachten sein, dass durch den Umgang mit der „Empathie-Maschine“ VR möglicherweise der Ethikkodex verletzt wird, der da lautet: Was du in der echten Welt nicht tun würdest, das tue auch nicht in der virtuellen.
Eine solche Verhaltensweise würde aber die Nutzungsmöglichkeiten für VR-Erlebnisse sehr stark einschränken. Für die Pornoindustrie wird das also keine Maxime sein, denn der Mensch hat ein starkes Bedürfnis nach Sex. Diese neue Technologie ermöglicht es, dieses Bedürfnis in sehr grossem Masse und damit – fast – ohne Grenzen zu befriedigen.
Was kostet der „Spass“ und wo es VR-Brillen gibt
Zunächst wird natürlich ein Smartphone benötigt, auf das man die relevanten Filmbeiträge herunterladen kann. Dazu kommen wohl feste Beiträge für die Filmlieferanten, wie z.B. die Sex-Website „Reality Lovers“ für knapp über 20 CHF (umgerechnet) im Monat.
Und dann noch eine gute VR-Brille, die in der Pappe-Ausführung schon für rund 21 – 32 CHF zu haben ist. Wir raten jedoch zu einem höherwertigen Modell, z.B. Samsung für rund 70 CHF. Natürlich gibt es auch Ausführungen von anderen Anbietern – z.B. Zeiss -, die die 100-CHF-Grenze überschreiten.
Zu kaufen sind die Brillen bei einschlägigen Versandhändlern, wie z.B. Amazon, und natürlich in jedem Elektronik-Fachmarkt. Die VR-Brillen sind ja für sich allein genommen Geräte, die zunächst nichts mit Sex und Porno zu tun haben. Der Porno-Touch ergibt sich erst durch das vorgesetzte Smartphone, auf dem die herunter geladenen Filme laufen.
Sieht die Zukunft sexy-rosa aus?
Schon heute wird ein faszinierender 180-Grad-Blick geboten, dazu eine gute Bildqualität und das über Kopfhörer übertragene Stöhnen der Akteure. Man sieht, was der Porno-Darsteller beim Sex-Dreh sah. Da wird die Blondine vor einem schon fast mehr als nur eine 3D-Illusion.
Und zukünftig, was ist zu erwarten? Ganz klar: schon in naher Zukunft wird man mit Erotik-Toys und Bluetooth-Handschuhen das Gefühl eines realen Anfassens ermöglicht bekommen. Und damit werden die Möglichkeiten noch lange nicht erschöpft sein.
Denn die Pornoindustrie hat es schon immer verstanden, technische Neuerungen in bemerkenswerter Weise für ihr Business zu nutzen. Wir können also gespannt sein!