Auch wenn der Kanton Zug das ländliche Image mittlerweile zu einem Teil abgestreift hat und sich gerne an der grossen (Business)welt orientiert. Durch einen bestimmten Anlass 2019 gab es in Zug ganz viel traditionelle Schweiz zu entdecken.
Obwohl Zug ursprünglich ein ländlich geprägter Kanton ist, wird er heutzutage oftmals eher mit tiefen Steuern, Expats , dicken Autos und Kryptowährungen assoziiert. Er bekam mittlerweile auch den Spitznamen «Crypto Valley» übergestülpt.
Als im August 2019 in Zug bei durchwegs strahlendem Sonnenschein das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF) über die Bühne ging, zeigte sich hingegen ein Bild jenseits von Bitcoin und Bentley .
Aus der ganzen Schweiz strömten Schwingfans in die Kolinstadt . In der Arena präsentierte sich frühmorgens ein pittoreskes Gemälde mit tausenden Menschen i m Edelweisshemd , die sich zum ersten Gang ein traditionelles Schwinger plättli mit Fleisch, Käse und Brot gönnten. Geschnitten wurde mit einem klassisc hen Hegel.
Auch sonst wies d as kulinarische Angebot eine stark helvetische Note auf . Und an keinem Essensstand war die Schlange so lange wie beim Fonduestand. Sogar Zug er Spezialitäten wie die Chriesiwurst fanden sich im Angebot. Für musikalische Unterhaltung sorgten unter anderem Alphornbläser.
ÖV, Sauberkeit und Spitzensport
Das ESAF war grundsätzlich ein Anlass, der in vielerlei Hinsicht das Prädikat «typisch schwiizerisch » verdient: Viele der total über 400’000 Besucherinnen und Besucher reisten mit dem öffentlichen Verkehr an, dank einem ausgeklügelten Nachhaltigkeitskonzept war von herumliegendem Abfall keine Spur , eine durchdachte und bis ins Detail funktionierende Organisation inklusive Verkehrskonzept – und natürlich Spitzensport im Sägemehl.
Es war dies nicht nur perfekte Werbung für das Schwingen, sondern auch für einheimische Produkte und Marken. So ist es denn auch kein Zufall, dass viele bekannte Schweizer Firmen ESAF-Partner waren. Darunter Ge tränke- , Teigwaren- und Käse hersteller , Bauunternehmen oder Detailhändler. Natürlich durfte auch ein Uhrenpartner nicht fehlen. «Typisch schwiizerisch » eben. Auch abseits von Sackmesser n , gezackter Schokolade und löchrigem Käse.
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