Er stand schon für über 2’500 Fernsehsendungen vor der Kamera und ist doch kein bisschen TV-müde: Sven Epiney ist Publikumsliebling, Quizmaster und der Mann für die grossen Samstagabend-Sendungen von SRF. Was ist sein Erfolgsgeheimnis und welche Stars waren am anstrengendsten? Wir haben ihn gefragt.
Er ist seit Jahren die ultimative Allzweckwaffe von SRF: Muss irgendwo eine Quizgewinnerin gekürt, ein Künstler für sein Lebenswerk geehrt oder ein Gesangstalent auserkoren werden – Sven Epiney steht bereit, um durch die Sendung zu führen.
Aktuell begleitet er durch die Sendung «Wer wohnt wo?», wenn fünf ProtagonistInnen herauszufinden versuchen, welches Zuhause zu welcher Person gehört (siehe Box). Parallel dazu ist der 49-Jährige auf Radio «SRF 1» in der Morgensendung zu hören.
So lange die Liste an Sendungen ist, die der gebürtige Walliser moderiert hat, als Privatperson hält er sich meist eher im Hintergrund. Was hingegen bekannt ist, ist dass er seit zehn Jahren mit Michael Gerber in einer Beziehung ist.
Kennengelernt haben sie sich 2011 an der Gusto, den Schweizer Kochmeisterschaften. Mit dem Ja bei der Abstimmung zur Ehe für alle am 26. September wird für das Paar eine Hochzeit nun zum konkreten Thema.
Ob die Planung dafür bereits läuft, welche Quizantworten ihm in Erinnerung geblieben sind und weshalb er einmal in der Badehose von David Copperfield auf die Bühne gebeten wurde, verrät Sven Epiney im Interview mit FonTimes.
Sven Epiney, Sie haben in Ihrer Moderationskarriere durch unzählige Quizsendungen geführt und dadurch ein grosses Wissen mit vielen «Random Facts» aufbauen können. Geben Sie mit diesen in Ihrem Umfeld manchmal an?
Nein, denn oftmals sind es eher die lustigen Lösungsvorschläge, die hängen bleiben und je nach Quiz sind es auch Antworten, die in die Kategorie unnützes Wissen fallen. Da kann man selten im Alltag damit punkten. Und ich bin sicher auch nicht der, der von sich aus einfach kommt und sagt «hey imfall, hast du gewusst, dass…»
Welche Antwort oder Lösung bei einer Quizsendung hat Sie so verblüfft, dass Sie sich bis heute daran erinnern können?
Bei «5 gegen 5» war Afrika vermutlich die häufigste falsche Antwort. Denn oftmals suchten wir nach Ländern und dann kam dieser Kontinent als Antwort. Und eben, lustige Antworten bleiben hängen, beispielsweise als wir ein Tier mit P suchten, das mit einer italienischen Automarke in Verbindung gebracht wird.
Es wäre das Ferrari-Pferd gesucht gewesen. Die Kandidatin antwortete jedoch mit Pinguin. Für falsche Antworten habe ich jedoch vollstes Verständnis, denn die KandidatInnen sind sich eine solche Situation nicht gewohnt.
Vor allem wenn es um Tempo geht, können dann mit Adrenalin und Nervosität falsche Antworten kommen. Zuhause vor dem Fernseher ist es immer einfacher. Wichtig ist, solche Momente immer mit dem nötigen Humor zu nehmen, beispielsweise als eine Frau mal bei «al dente» Syphilis statt Physalis antwortete.
Der Rückblick auf eine Ausgabe von «5 gegen 5» aus dem Jahr 2008 weckt Erinnerungen…
«5 gegen 5» war eine Adaption von «Familien-Duell». «Al dente» hingegen eine Eigenkreation, jeweils mit Ihnen als Moderator ab Sendungsstart. Wie viel Einfluss können Sie bei neuen Sendungen nehmen, die Sie moderieren?
Das kommt auf das Format an. Grundsätzlich ist TV-Produktion immer Teamwork und es ist auch klar, dass es bei neuen Sendungen jeweils noch Justierungsbedarf gibt, da kann ich auf jeden Fall meine Inputs geben.
Sie haben vorher etwas peinliche Auftritte angetönt. Auch Sie hatten einmal einen solchen, den Sie wohl nie vergessen. Als Sie und Ihr Lebenspartner in Las Vegas bei einer Show von David Copperfield auf die Bühne gebeten wurden, jedoch noch eine Badehose trugen, da es eine spontane Aktion war und Sie direkt vom Pool kamen. Ein Erlebnis, über das Sie heute lachen können oder dominiert immer noch das Gefühl, wie Sie damals am liebsten von der Bühne geflüchtet wären?
Das ist eine Anekdote, über die ich heute lachen kann. Im Nachhinein kann man solche Erlebnisse immer mit Humor nehmen. Auch bei der TV-Produktion muss man über sich selbst lachen und improvisieren können, da immer wieder Fehler passieren können und man diese mit der nötigen Lockerheit nehmen muss. So war bei einem Comeback-Auftritt von Gölä einmal die Bühne noch nicht bereit.
Ich hätte die Anmoderation in der Live-Sendung noch etwas strecken können, doch wird das Publikum irgendwann stutzig, wenn diese länger dauert als das Lied selbst. In solchen Fällen ist es wichtig, zu deklarieren und zu erklären, wo der Fehler liegt. Zum Glück hatte ich bislang jedoch noch nie einen Moment zu überstehen, als etwas fundamental schief gelaufen wäre oder gar nicht funktioniert hätte.
Sie moderieren auch Events, die ohne Kamera auskommen, zum Beispiel den Swiss Kitchen Award oder auch die Pink Ribbon Gala. Wie intensiv müssen Sie sich trotz Ihrer Routine immer noch auf solche Events vorbereiten, die Sie oftmals schon seit vielen Jahren moderieren? Können Sie einen Grossteil aus dem Ärmel schütteln?
Gute Vorbereitung ist das A und O, egal, wie lange man schon moderiert. Man muss sich im Vorfeld mit den Inhalten und Gästen auseinandersetzen und ihnen die angemessene Aufmerksamkeit zukommen lassen. Egal, um wen oder was es sich handelt.
Drohen durch Routinen irgendwann auch gewisse Spontaneitäten und schlagfertige Improvisationen verloren zu gehen? Zum Beispiel bei einer Sendung wie «5 gegen 5», die jeden Tag lief.
Nein, im Gegenteil. Nur schon dadurch, dass bei mir eigentlich kaum je zwei Tage gleich aussehen. Mein Job ist sehr abwechslungsreich, auch was die Arbeitszeiten betrifft. Ich mache meinen Job wirklich gerne, da ist es auch ok, wenn es mal mit Dreharbeiten einen 17-Stünder gibt. Zudem moderiere ich auch nicht immer dieselben Sendungen.
Plus: Beispielsweise bei «5 gegen 5» zeichneten wir jeweils gleich mehrere Sendungen auf einmal auf. Es war also nicht so, dass ich jeden Tag für die Aufnahmen im Studio gestanden wäre.
Zur Person Sven Epiney (49) wuchs in Naters, Sion und Bern auf. Anschliessend folgten eine Ausbildung zum Primarlehrer in Köniz und ein Jura-Studium. Seine Medienlaufbahn begann er im Alter von zwölf Jahren, als er die Moderation der Kindersendung «Lollipop» beim Berner Radio Förderband übernahm. Seither hat Epiney über 2'500 Fernseh- und unzählige Radiosendungen moderiert, darunter «The Voice of Switzerland», den «Swiss Award», die Miss- und Mister-Schweiz-Wahlen sowie Quizsendungen wie «5 gegen 5» und «al dente». Epiney erhielt unter anderem 2003 den Prix Walo in der Sparte Publikumsliebling, 2006 den Tele-Preis und 2007 den Glanz-und-Gloria-Publikumsliebling-Award. Daneben tritt Epiney auch als Moderator von Privat- und Geschäftsanlässen sowie Podiumsdiskussionen auf. 1996 gründete er mit seinem Radio-Kollegen Reto Peritz die Band Pure Pleasure. Die erste Single Angel in Disguise schaffte es bis auf Platz 44 in der Schweizer Hitparade. Pure Pleasure traten unter anderem als Vorband von den Backstreet Boys und der Kelly Family auf. Sven Epiney lebt mit seinem Partner Michael Gerber im Kanton Zürich. Das Paar besitzt zwei Hunde (Prager Rattler) sowie vier Wachteln.
Rainer Maria Salzgeber hat seiner Tochter, die mittlerweile auch als Moderatorin arbeitet, geraten, sie solle im Walliser Dialekt moderieren. Dadurch habe sie automatisch schon ein Erkennungsmerkmal. Haben Sie sich auch mal überlegt, sich aktiv ein solches anzueignen?
Das wichtigste Merkmal bleibt die Qualität. Einen guten Job zu machen, sollte immer über irgendwelchen sonstigen Auffälligkeiten stehen. Dies habe ich auch für mich zu beherzigen versucht. Ob ich nun im Berner oder Walliser Dialekt moderiere, sollte dabei sekundär sein.
Aber klar: Wenn jemand zusätzlich ein Erkennungsmerkmal wie ein Kleidungsstück oder einen Standardsatz in der Abmoderation verwenden möchte, ist das absolut legitim.
Abgesehen von der Qualität. Als was für einen Moderatoren möchten Sie wahrgenommen werden?
Ich bin ein vielseitig interessierter Mensch und das soll sich auch in meiner Arbeit widerspiegeln: Ich bin nicht nur Quiz- oder Kochsendungsmoderator, sondern in vielen Bereichen zuhause.
Sie scheinen bei Ihren Auftritten immer gut gelaunt zu sein, stets mit einem Lächeln auf den Lippen. Ist das Lächeln jemals aufgesetzt oder bereitet es Ihnen effektiv immer Freude, auf der Bühne oder im Fernsehstudio zu stehen?
Neben der angesprochenen Professionalität ist die Authentizität der zentrale Faktor. Um diese zu gewährleisten, gehört auch dazu, dass man sich vor der Kamera nicht verstellen muss. Ich habe das Glück, dass ich von Natur aus ein sehr positiver und optimistischer Mensch bin, weswegen ich vor der Kamera mich selbst sein kann.
Sie haben in Ihrer Zeit beim Fernsehen viele Stars treffen dürfen. Gab es jemanden, bei dem Sie bei der ersten Begegnung sogleich realisiert haben, dass die Chemie einfach nicht passt?
In der Regel bin ich bei Treffen mit Stars eher positiv überrascht worden. Ein Grund dafür ist auch, dass der Star meist die Rolle des «Good Cop» innehat und das Management diejenige des «Bad Cop». Ein Beispiel ist Janet Jackson, die ich im Rahmen von «Wetten, dass..?» interviewte.
Nach drei Stunden Wartezeit im Hotel kam erst ihr Manager und erklärte uns, zu welchen Themen wir sie nichts fragen dürfen. Als wir Janet Jackson dann trafen, war alles plötzlich sehr unkompliziert und sie erzählte von sich aus von Dingen, die ihr Manager zu Tabuthemen erklärte.
Meist war es eher das Umfeld, das stressig war denn das Gespräch selbst. Oftmals sind die grossen Stars auch unkomplizierter als diejenigen, die erst auf dem Sprung nach oben sind und bereits Allüren entwickelt haben.
Mit wem auf der anderen Seite haben Sie sich ab der ersten Sekunde an super verstanden?
Das Interview mit Robbie Williams ist mir zum Beispiel in sehr guter Erinnerung geblieben – die Chemie zwischen uns stimmte von der ersten Sekunde an. Auch die Begegnungen mit Anastacia, Sting, Roger Moore oder Ronan Keating waren klasse. Wichtig ist, den Leuten, ob Stars oder nicht, immer mit Respekt zu begegnen und ihnen ehrlich zuzuhören.
Wenn man ihnen Vertrauen schenkt und vielleicht nicht gleich mit der Tür ins Haus fällt, fühlen sie sich wohl und man kann auch heiklere Themen ansprechen, ohne dass der Gesprächspartner gleich in die Defensive geht. Und am Ende sind alle «nur» Menschen.
SRF sucht nach Personen, die gerne bei der Sendung «Wer wohnt wo?» teilnehmen würden. Bewerben können sich alle, die «Freude am Wohnen haben und unter Umständen ‹etwas besonders› wohnen», so Sven Epiney, «es muss überhaupt nicht teuer und exklusiv sein». Alle Informationen unter srf.ch/sendungen/unterhaltungssendungen/wer-wohnt-wo-jetzt-bewerben
Von welcher Sendung, die Sie in der Vergangenheit moderiert haben, wünschen Sie sich ein Comeback – natürlich mit Ihnen als Moderator?
Schwierige Frage, denn jede Sendung, die ich moderiert habe, hatte ihre Berechtigung und war mit grossem Spass verbunden. Ob das nun langjährige Sendungen wie «5 gegen 5» und «al dente» waren oder grosse Studioproduktionen wie «The Voice of Switzerland», «Kampf der Orchester» und «Die grössten Schweizer Talente». Am häufigsten werde ich wohl auf «5 gegen 5» und «al dente» angesprochen – gerade wegen ihrer langen Lebensdauer waren sie in der Zuschauergunst weit oben.
Zumal Quizsendungen oftmals besser altern als andere Sendeformate.
Das ist so. Natürlich entwickelt sich das Fernsehen immer weiter, die Technologie genauso wie die Sehgewohnheiten. Diese Entwicklungen muss man mitgehen. Doch im Kern funktionieren Quizsendungen seit vielen Jahren gleich: Im Zentrum steht der Spass am Mitraten.
Dank des «SRF Retro Quiz» konnten Sie diesen Sommer mit Rückblicken auf Sendungen wie «Risiko» und «Tell-Star» etwas in die TV-Vergangenheit reisen. Mit welchen Sendungen sind Sie früher gross geworden?
Als Kind mit den Trickfilmen, die damals angesagt waren, beispielsweise «Die Biene Maja» oder «1, 2 oder 3». Dazu Klassiker aus den 1980er Jahren wie «Knight Rider» oder später «Baywatch» und «MacGyver». Was Quizshows anbelangt, erinnere ich mich natürlich an «Risiko» mit Gabriela Amgarten. Mein erster Kinofilm, den ich alleine gesehen habe, war «Top Gun».
Gibt es einen TV-Moment, der Sie speziell geprägt hat? Auf der negativen Seite ist wohl bei allen 9/11 fest eingebrannt. Wie sieht es auf der positiven Seite aus?
Was positive Momente anbelangt, sind natürlich viele mit dabei, als Schweizer Athletinnen und Athleten an Olympischen Spielen erfolgreich um Medaillen kämpften oder Roger Federer einen Grand-Slam-Titel gewann. Das ist der Vorteil des Sports: Die Emotionen werden automatisch mitgeliefert, in der Unterhaltungsindustrie musst du dafür arbeiten.
Früher gab es zahlreiche Samstagabend-Kisten im TV, diese gehören weitgehend der Vergangenheit an. Dies ist nur ein Beispiel, das unterstreicht, wie sich die Sehgewohnheiten unter anderem durch Streaming und Video-on-Demand verändert haben. Wie muss sich das Fernsehen an das veränderte Zuschauerverhalten anpassen?
Die Antwort auf diese Frage wüssten alle gern. Auch andere Mediensektoren wie der Printbereich befassen sich mit der Frage, wie sie Digitalisierung, Konsumverhalten und Zahlungsbereitschaft in ein funktionierendes System verpacken können.
Eine Schwierigkeit liegt nur schon darin, dass wir ein verhältnismässig kleines – plus viersprachiges – Land sind, was die Finanzierbarkeit automatisch immer auf den Prüfstand stellt. Bislang hat noch niemand den Zauberschlüssel gefunden, wie man die Leute erreicht, die nicht vor dem Fernseher sitzen – zumal das TV-Verhalten immer individueller wird.
Drehen wir das Rad der Zeit noch einmal zurück, zehn Jahre um genau zu sein. Damals wurde Ihr Partner Michael Graber in die Öffentlichkeit katapultiert, als eure Beziehung bekannt wurde. Wie lange hat er gebraucht, sich daran zu gewöhnen, nun plötzlich teilweise in der Öffentlichkeit zu stehen?
Er gewöhnte sich relativ schnell daran und es ist nicht selbstverständlich, dass er diese ungewohnte Situation so gut angenommen hat. Denn natürlich gibt es Aspekte, an die er sich erst gewöhnen musste. Beispielsweise, dass Leute auf der Strasse, die mich erkannten, nur mich grüssten und Michael nebendran stand. Das hat sich aber mittlerweile zum Positiven verändert.
Plus Berufliches und Privates ist nicht immer trennscharf, was bestimmt auch eine gewisse Adaptionszeit in Anspruch nimmt.
Ja, diese beiden Bereiche vermischen sich komplett. Nur schon dadurch, dass wir praktisch täglich auf der Strasse angesprochen werden. Dies gehört als öffentliche Person einfach dazu und stört mich nicht weiter.
Sie geben grundsätzlich relativ viel von Ihrem Privatleben preis. Wo ziehen Sie für sich die Grenze?
Ich finde, ich gebe eigentlich sehr wenig meines Privatlebens preis. Man weiss, dass ich seit zehn Jahren mit Michael zusammen bin und dass wir zwei Hunde haben, dann hat es sich schon bald bezüglich Informationen zu mir als Privatperson.
Eine Hausführung hat es bei mir auch noch nie gegeben. Dass man etwas von sich preisgibt, gehört wohl dazu, wenn man eine Sendung wie «Wer wohnt wo?» moderiert und zu Leuten nach Hause geht. Generell entscheiden wir situationsabhängig, was wir preisgeben und in der Öffentlichkeit sagen.
Das deutliche Ja zur Ehe für alle müssen wir auch noch kurz ansprechen, da Sie direkt davon betroffen sind. Sie und Michael haben kein Geheimnis daraus gemacht, dass ihr gerne bereits nächstes Jahr heiraten würdet. Laufen die Planungen bereits?
Wir hatten schon länger geplant, ein Fest mit Verwandten und Freunden zu organisieren, den Heiratsantrag machte ich ihm ja bereits 2019. Leider kam dann die Pandemie dazwischen, was die Organisation erheblich erschwerte. Aber klar: Dass wir die Pläne schliesslich auf Eis legen mussten, war absolut ok, es gab und gibt definitiv wichtigere Dinge in der aktuellen Zeit.
Nun haben wir die Planung wieder aufgenommen und schauen, wo wir wann mit unseren Liebsten feiern möchten. Das Traumszenario wäre eine Woche Ferien mit Familie und Freunden, und an einem Tag würden wir dann noch eine kleine Zeremonie organisieren. Ein konkretes Datum haben wir aber noch nicht.
Bei der Abstimmung zur Ehe für alle konnten Sie Stellung beziehen, bei anderen politischen Themen und Abstimmungen wäre dies heikler, schlicht durch Ihren Arbeitgeber bedingt. Stört Sie dies manchmal, dass Sie öffentlich nicht immer offen Ihre Meinung sagen können?
Nein, damit habe ich kein Problem. Es ist ein Teil meines Jobs, privat kann ich ja frei diskutieren und meine Ansichten äussern. Die Abstimmung zur Ehe für alle war eine spezielle Situation, weil ich wirklich direkt betroffen bin und die Leute schon vorher wussten, dass ich und Michael heiraten möchten. Da war meine Haltung bereits im Vorfeld allen klar.
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