Social Media perfekt genutzt – EigenBeWerbung

Social Media perfekt genutzt – EigenBeWerbung
Social Media perfekt genutzt – EigenBeWerbung

Die Masse der Internet- und Smartphone-Nutzer beschäftigt sich sehr häufig und sehr intensiv mit den sozialen Medien. Neben der Kontaktpflege zu Freunden und Bekannten stehen hier der Unterhaltungswert und das Sammeln von Informationen ganz weit vorn. Weniger intensiv werden die sozialen Medien wie Facebook, YouTube, LinkedIn, XING, Twitter, Instagram und andere auch für die gezielte Eigenwerbung genutzt.

Dabei ergeben sich hier so viele wirksame Möglichkeiten, die Chancen für den beruflichen Erfolg deutlich zu verbessern. Man muss diese Möglichkeiten nur kennen und sinnvoll nutzen.

Warum Werbung nur den Grossen überlassen?

Bevor sich der User mit den Möglichkeiten der Eigenwerbung via Social Media befasst, lohnt es sich, einmal auf die Grossen in der Wirtschaft zu schauen. Diese nutzen Social Media wie selbstverständlich für das Bewerben der Marke oder einzelner Produkte.

Branchenriesen wie Coca-Cola haben längst den Wert der sozialen Medien erkannt und verteilen ihre Botschaften gezielt und äusserst wirkungsvoll über die unterschiedlichsten Kanäle.

So begegnen uns die rot-weissen Erfrischungsgetränke auch in den sozialen Medien immer wieder. Sportartikelhersteller erreichen die möglichen Interessenten nicht nur über die klassische Werbung, Mode und Technik nehmen in den sozialen Medien ohnehin einen grossen Platz ein.

Da stellt sich doch die Frage, warum nicht auch private Nutzer die sozialen Medien viel besser und intensiver für ihre Eigenwerbung nutzen. Was mit den Fotos und Videos vom letzten Familienausflug, dem Hinweis auf die letzte Party oder der Empfehlung für den angesagtesten modischen Trend geht, sollte doch auch mit der Selbstdarstellung für die Eigenwerbung bestens funktionieren.

Wer sich mit dem Begriff Werbung einmal etwas genauer befasst, kommt schnell dahinter, dass es hier eigentlich um Be-Werbung geht, also um das Darstellen der individuellen Vorzüge mit dem Ziel, Aufmerksamkeit und letzten Endes Interesse zu schaffen.

In der Königsklasse wird aus diesem Interesse sogar ein Bedürfnis, das sich allerdings nur dann befriedigen lässt, wenn die dargestellten herausragenden Qualitäten auch genutzt werden. Sprich: Wer die Vorteile der neuesten Laufschuhe von Nike erleben und nutzen möchte, muss diese auch kaufen.

Auf die ganz private Werbung bezogen heisst das: Wer seine individuellen Vorzüge und herausragenden Spezialkenntnisse bekannt machen will, muss diese öffentlich machen, Interesse wecken und letztlich auch ein Bedürfnis danach entwickeln.

Das geht mit den Mitteln der sozialen Medien genauso gut wie beispielsweise mit der klassischen Bewerbung auf Papier. Nur viel moderner und mit der Möglichkeit, viel mehr Interessenten auf einmal erreichen zu können.

Musterbeispiel YouTube

Ein Musterbeispiel für die Vermarktung der eigenen Persönlichkeit und der ganz individuellen Fähigkeiten ist YouTube. Tausende Sänger, Möchtegern-Stars, Video-Mode-Blogger, Technik-Affine, Design-Verliebte und viele andere Spezialisten stellen hier ihre Clips ein. Damit zeigen sie einer breiten Öffentlichkeit, was sie können, wofür ihr Herz schlägt und wodurch sie sich auszeichnen.

So erreichen sie ein ausgesprochen breites Publikum und nicht selten wird aus dem anfangs kleinen Videostar bei YouTube der grosse Star in der realen Welt – wobei natürlich auch die sozialen Medien längst schon zur realen Welt gehören.

Der grosse Vorteil von Social Media besteht darin, dass sich gute Inhalte rasend schnell verbreiten und so ein viel grösseres Publikum erreichen als beispielsweise analog verbreitete Werbung. Das gilt für die Global Player in der Wirtschaft genauso wie für Lieschen Müller und Otto Normal.

Neben YouTube lassen sich auch andere Kanäle wie Instagram und natürlich Facebook hervorragend für das Veröffentlichen der eigenen BeWerbung nutzen.

Damit sind wir eigentlich auch schon beim Thema. Wer für sich privat wirbt, gibt damit auch immer eine Art Bewerbung beim Publikum in den sozialen Medien ab. Er stellt sich öffentlich dar, betont seine Vorzüge, Fähigkeiten und Fertigkeiten und zeigt der Welt, warum er etwas ganz Besonderes und Einzigartiges ist.

Genau solche Individuen werden nicht nur in der Kunst und Unterhaltung, sondern gerade auch in der Wirtschaft händeringend gesucht. Der Vorzug liegt hier längst nicht mehr auf Masse, sondern vielmehr auf Klasse. Und das darf und soll sich der private Nutzer der sozialen Medien auch gern zunutze machen.

Einfach online bewerben

Wer auf der Suche nach dem ersten oder nach einem besseren Job ist, kann dazu natürlich den klassischen Weg nutzen.

Bewerbungsschreiben, Motivation, Lebenslauf – das sind die Klassiker der Bewerbung auf Papier. Diese werden dann aufwändig und teuer auf dem Postweg an Unternehmen geschickt, die man kennt oder die zumindest zur eigenen Qualifikation passen.

Im Regelfall hagelt es dann eine Menge Absagen, auch Stillschweigen kann hier oftmals Desinteresse bedeuten. Eher selten kommt die Einladung zum Bewerbergespräch und auch das ist längst noch nicht die Eintrittskarte in das Starthäuschen zur Karriere.

Auch die klassischen Online-Bewerberportale setzen nicht selten zu sehr auf altbackene Modelle der Eigenwerbung von Professionals. Auch hier stehen Bewerbungsschreiben, Zeugnisse und Lebenslauf ganz hoch im Kurs. Entsprechend mager sind dann auch die Ergebnisse. Schade, wenn man für solche Jobportale dann auch noch Geld ausgeben muss.

Hochkarätige Unternehmen suchen mittlerweile anders. Auch in den Personalabteilungen der hochdotierten Unternehmen zählen Social Media und Co. längst zu den bewährten Möglichkeiten des Recruitments. Auf XING und LinkedIn wird genauso Ausschau nach passenden Bewerbern gehalten wie möglicherweise auf YouTube.

Wer als Privatperson hier professionell vorgehen will, verbindet die unterschiedlichen Social Media-Kanäle miteinander, sodass sich Interessenten ein möglichst breites Bild von der Person machen können. Das kann dann durchaus der Schlüssel zu Erfolg und Karriere sein.

So lässt sich beispielsweise in XING oder LinkedIn das berufliche Profil einstellen, die Verknüpfung mit YouTube erlaubt das Veröffentlichen eines passenden Bewerbervideos und via Facebook lassen sich noch mehr Details der eigenen Fähigkeiten und Vorlieben erkennbar machen. Und das alles mit einer viralen Verbreitung, die mit der Papier-Bewerbung sowieso nicht möglich ist.

Allein so zeigt sich schon, dass die sozialen Medien viel mehr als der Spielplatz informationshungriger und öffentlichkeitsverrückter Selbstdarsteller sind. Sie sind auch viel mehr als eine Möglichkeit, Kontakt zu Freunden und Bekannten aufzubauen und zu pflegen.

Die sozialen Medien sind durchaus die zeitgemässe Möglichkeit, mit entsprechend gut gemachten Inhalten für sich selbst zu werben und die eigene Vermarktung auf professionelle Beine zu stellen. Und das eben nicht nur für Stars und Sternchen, sondern für jeden von uns.

Wo Licht ist, gibt es auch Schatten

Allerdings sollte keiner mit den sozialen Medien zu leichtfertig umgehen. Schon gar nicht, wenn diese digitalen Wege auch für die Eigenwerbung eingesetzt werden sollen.

Scheinbar lustige Bilder vom Vollrausch auf der letzten Party können einem sonst überaus talentierten Bewerber genauso das Genick brechen wie allzu freizügige Bildchen, politisch fragwürdige Äusserungen und Kommentare oder Inhalte, die auf andere Weise ein eher ungünstiges Licht auf die eigene Person werfen.

Da heisst es schon gut überlegen, was auf Facebook, Instagram, YouTube und Co. so alles gepostet und kommentiert wird. Nicht selten können hier unbedachte Posts regelrecht der Genickbrecher für eine angestrebte Karriere sein.

Das allerdings sollte nicht davon abhalten, die umfangreichen und vielseitigen Möglichkeiten der eigenen Vermarktung mit Hilfe der sozialen Medien zumindest einmal auszuprobieren. Auch die Verknüpfung von klassischer und Online-Werbung funktioniert für Privatpersonen immer wieder überraschend gut.

Warum sollte in einem Bewerbungsschreiben beispielsweise nicht auch auf einen Beitrag auf dem eigenen YouTube Channel verwiesen werden, der punktgenau zur angestrebten Selbstdarstellung passt?

Auch in der Eigenwerbung online via Social Media gelten zwei Lebensweisheiten auf ihre ganz eigene Weise: „Wer etwas anderes will, muss etwas anderes machen“ und „Erfolg hat viele Väter“.

Vita

Beat Ambord erzielte als Verkaufsdirektor eines amerikanischen Informatik-Dienstleisters ein Jahresvolumen von über 250 Millionen US-Dollar. Zudem gründete er einige Firmen, darunter die Opusx.tv AG, F1RST GmbH, Leovadis AG und Helix Business Software AG.

Überdies ist Beat Ambord u. a. Mitglied von mehreren Stiftungen und ein aktiver Wachstumsberater diverse Gemeinden. Darüber hinaus ist er Autor von drei Büchern und ein Pionier im Web-TV-Bereich. Das Know-how des Vollblutunternehmers ist international sehr gefragt.

www.f1rst.ch