Rund jede/r fünfte SchweizerIn leidet unter einer Pollenallergie. Es gibt allerdings eine Vielzahl von Möglichkeiten, um den unangenehmen Begleiterscheinungen wie Niesattacken und verstopfter Nase entgegenzuwirken.
«Hatschi!» Eine Niesattacke wird gefolgt von der nächsten. Dazu eine laufende oder verstopfte Nase sowie brennende, tränende Augen und ein unangenehmer Juckreiz oder ein Brennen im Hals. Für rund 1.7 Millionen Menschen in der Schweiz sind diese Unannehmlichkeiten während des Frühlings und im Sommer Teil ihres Alltags.
Denn rund ein Fünftel der Schweizer Bevölkerung leidet unter einer Pollenallergie, auch als Heuschnupfen bekannt. Grund dafür ist, dass das Immunsystem von Heuschnupfen-Geplagten beim Kontakt mit Pollen mit der Ausschüttung von Histamin reagiert. Dieses Gewebshormon ist für sämtliche Allergiesymptome verantwortlich.
Während zu Beginn des Jahres vor allem Hasel und Erle zu allergischen Reaktionen führt, dominieren im Frühling Esche, Birke und Eiche. Zu Beginn des Sommers leiden insbesondere jene, die gegen Gräser allergisch sind.
Was gegen die verflixten Pollen helfen kann
Der einfachste Weg, diese unangenehmen Symptome möglichst zu vermeiden, liegt darin, den Kontakt mit den auslösenden Pollen auf ein Minimum zu reduzieren. Dies ist jedoch längst nicht immer möglich – zumal man insbesondere im Frühling und Sommer die Tage nicht in den eigenen vier Wänden verbringen möchte, nur um dem ständigen Niesen und den tränenden Augen zu entgehen.
Eine Möglichkeit, den Pollen auszuweichen, besteht im Blick auf Webseiten wie pollenundallergie.ch und Apps (zum Beispiel Pollen-News), die tägliche Prognosen zum Pollenflug veröffentlichen.
Da der Kontakt mit den Pollen in den allermeisten Fällen jedoch nicht gänzlich verhindert werden kann, bieten sich weitere Massnahmen an, die man sogleich umsetzen kann. S
o ist es unter anderem ratsam, die Wäsche zum Trocknen nicht draussen aufzuhängen, abends die Haare zu waschen, eine Sonnenbrille zu tragen, beim Autofahren die Fenster geschlossen zu halten sowie möglichst frühmorgens und bei stärkerem Regenfall zu lüften.
Handelt es sich hingegen nur um einen kurzen Platzregen, sollte man anschliessend die Fenster nicht öffnen, da dann die Pflanzen aufblühen und so die Pollenbelastung zunimmt.
Daneben gibt es abseits des Alltags eine Vielzahl von Möglichkeiten. Darunter fallen eine Immuntherapie, sprich eine Art Allergieimpfung, und Medikamente wie Augentropfen, Nasenspray, Antihistaminika und Tabletten.
Ebenso können alternative Heilmethoden und -produkte wie Akupunktur, Schwarzkümmelöl-Präparate und CBD-Produkte dank ihrer immunstimulierenden Wirkung die Beschwerden lindern.
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