Nachdem Google Android 9.0 „Pie“ von der Leine gelassen hat, folgt nun die Vorstellung neuer Hardware. Besser gesagt sind damit die hauseigenen Pixel-Smartphones gemeint, die 2018 in der dritten Generation das Licht der Welt erblicken werden. An den Bezeichnungen selbst ändert sich nichts, so wird es ein Pixel 3 und ein Pixel 3 XL geben.
Die mit purem Android versehenen Geräte werden von vielen mit Spannung erwartet, doch was plant der Suchmaschinenriese wirklich? Wie in der Branche üblich, wird es beim Präsentationstermin selbst wohl keine grossen Überraschungen mehr geben.
Aufgrund von diversen Bildern und Informationen im Internet ist nicht nur ein Teil der Hardware bekannt, sondern es gibt auch schon hochauflösende Bilder davon. Eines kann man daher schon jetzt sagen, die beiden Geschwister unterscheiden sich vor allem in einem Detail voneinander.
Das ist das Google Pixel 3 XL
2018 ist das Jahr der Notch (Displayeinkerbung), davon hat sich Google auch bei der Entwicklung der XL-Ausführung beeinflussen lassen. Das 6,2 Zoll grosse Display verfügt nämlich über eine solche, wobei diese überdurchschnittlich gross ausfällt.
Dies ist zum Beispiel an der Statuszeile erkennbar, die wesentlich höher gestreckt ist. Entscheidet man sich demnach für das 1.440 x 2.960 Pixel auflösende Display, dann muss der Display-Ausschnitt in Kauf genommen werden. Es fällt ausserdem auf, dass das Pixel 3 XL ein deutlich sichtbares Kinn haben wird.
Der Grund dafür hat vor allem mit den Lautsprechern zu tun, denn das Gerät verfügt über zwei davon (also unten und oben in der Notch). Wer also ein randloses Google-Handy erwartet, der wird ein wenig enttäuscht werden.
Ein Blick unter die Haube verrät ebenfalls keine wirklichen Besonderheiten, denn nicht nur der Qualcomm Snapdragon 845 gilt als bestätigt, sondern der Suchmaschinenriese stockt auch den Arbeitsspeicher nicht auf.
Es bleibt demnach bei 4 GB. Beim internen Speicher geht es ein wenig erfreulicher zur Sache, er stellt nämlich 128 GB bereit. Die ganze Hardware steckt in einem Gehäuse von 158 x 76,6 x 7,9 Millimeter, somit sind diese mit dem Vorgänger (Pixel 2 XL) nahezu identisch.
Dreht man das Pixel 3 XL um, dann sieht man die Rückseite aus Glas. Wobei, so deutlich ist es gar nicht, denn der grösste Teil davon versteckt sich unter einer Farbschicht. Am Vorteil des vollzogenen Materialwechsels ändert das aber nichts, denn die dritte Generation kann allem Anschein nach wieder drahtlos geladen werden.
Der Wegfall des Klinkensteckers und die Platzierung des Fingerabdrucksensors schräg unter der Kamera sind wenig verwunderlich, viel mehr ist die Kamera für eine Verwunderung gut. Stellt die Front gleich zwei Linsen bereit, ist es auf der hinteren Seite wieder nur eine.
Google verzichtet also auf den Griff zu einer Dual-Kamera, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss. Wie man aus der Vergangenheit weiss, muss letztendlich das Gesamtpaket stimmen.
Fazit zum Google Pixel 3 XL
Das neue Pixel 3 XL kommt mit Android 9, einer Notch, mit Stereo-Lautsprechern und mit solider Hardware daher. Die aus nur einem Sensor bestehende Hauptkamera und der RAM mit 4 GB sind auf den ersten Blick nicht das Mass aller Dinge, trotzdem arbeitet das Gerät auf einem hohen Niveau.
Wem die Einkerbung nicht stört und wer das pure Android haben möchte, der wird mit der dritten Generation durchaus seine Freude haben. Die offizielle Vorstellung des Smartphones ist nicht mehr weit (Herbst 2018), von bahnbrechenden Überraschungen darf man aber nicht ausgehen.
Das kleinere Pixel 3
Wer sich überhaupt nicht mit dem Ausschnitt und der Grösse des Bildschirms anfreunden kann, dem sei noch kurz das kleinere Google Pixel 3 ans Herz gelegt. Es verzichtet auf eine Notch und misst 5,4 Zoll.
Ausserdem bietet es ebenfalls zwei Lautsprecher und erinnert vom Design her stark an das Pixel 2 XL. Ebenfalls gleich sind die Hauptkamera mit einer Linse und die Position des Fingerabdrucksensors.
Natürlich wird das Unternehmen beide Geräte gleichzeitig präsentieren, sodass Interessenten sofort zwischen dem Pixel 3 und dem Pixel 3 XL entscheiden können. Auch wenn es jetzt wieder um die Einkerbung geht, sie wird für viele zu den wichtigsten Entscheidungsgründen gehören.
Bei der Präsentation erwarten wir aber nicht nur technische Informationen, sondern auch wann, ob und zu welchem Preis die Google-Handys in der Schweiz auf den Markt kommen.
Autor: Chris