Haben Dir die Festtage auf den Magen geschlagen? Du fühlst die kraftlos und aufgebläht? Mit einer Entgiftungskur, auch Detox genannt, kannst Du deine Vitalität zurückgewinnen. Dabei gibt es verschiedenste Ansätze.
Nun sind sie also Geschichte, die Festtage. Sie liessen nicht bloss ein leeres Portemonnaie zurück, sondern hatten auch körperliche Auswirkungen: Rotwein, in Honig gerösteter Schinken und Zimtsterne haben ihre Spuren hinterlassen.
Üppiges Essen und Alkohol belasten den Körper, sorgen unter anderem für unreine Haut sowie einen fahlen Teint und verlangsamen die Verdauung. Ausserdem fühlt man sich energielos und müde.
Was nun helfen kann? Eine kleine Entgiftungskur, um den Körper zu reinigen. Sie entschlackt das Gewebe und reinigt den Darm. Entsprechend vital fühlt man sich im Anschluss. Eine Entgiftungskur, heute oftmals als «Detox» bezeichnet, ist auf verschiedene Arten möglich.
Mit Säften den Körper entgiften
So verzichtet man bei einer Detox-Kur mit Smoothies und Säften beispielsweise gänzlich auf feste Nahrungsmittel. Stattdessen stehen ausschliesslich Wasser sowie Obst- und Gemüsesäfte auf dem Speiseplan.
Hungern muss man dabei trotzdem nicht. Dank der dickflüssigen Konsistenz sind Smoothies sättigend und halten über längere Zeit satt. Länger als ein paar Tage sollte man eine solche Detox-Kur jedoch nicht durchziehen, da der Körper ansonsten Energie aus den Muskeln zieht und einem so wichtige Fette abgehen.
Oftmals sind Saftkuren nicht ganz billig, für eine dreitägige Kur muss unter Umständen ein dreistelliger Betrag einkalkuliert werden. Als Detox-Alternative eignet sich die «Apotheke Gottes», sprich der eigene Kräutergarten – der Spruch «Gegen alles ist ein Kraut gewachsen» kommt schliesslich nicht von ungefähr.
Wie Bitterstoffe helfen
Entsprechend gut läuft auch das Unternehmen von Fabian Lötsch: Kräuter Lötsch mit Sitz in Udligenswil ist ein «bio-zertifizierter Familienbetrieb, Hersteller von Extrakten, verkaufsfähigen Tinkturen, Samen, Honig, Hanf, Speiseölen und mehr».
Lötsch erklärt, wie einige seiner Produkte bei einer Entgiftung helfen können: «Löwenzahnextrakt enthält beispielsweise viele Bitterstoffe, welche die Verdauung anregen und Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse so entlasten.
Produkte mit Artemusia annua (Einjähriger Beifuss) enthalten ausserdem nicht nur Bitter- und Nährstoffe, sondern spenden auch einen antiviralen Schutz und stärken die Darmflora.» Dies sei insbesondere im Winter wichtig, wenn man sich weniger regelmässig bewegt. Theoretisch seien 30 Minuten Bewegung pro Tag nötig, damit der Darm ideal arbeiten kann.
Lötsch nennt einen weiteren Vorteil seiner Kräuterprodukte bei der Entgiftung: «Es ist kein Hungern oder Fasten nötig.»
36 Stunden dem Essen entsagen
Anders sieht es beim 36-Stunden-Fasten aus, wo nicht das Was bei der Nahrungsaufnahme im Vordergrund steht, sondern das Wann – denn es wechseln sich bei dieser Methode die Fasten- und «normalen» Esstage jeweils ab. 36 Stunden lang muss dabei komplett auf Essen verzichtet werden, um anschliessend zwölf Stunden fast nach Belieben zu schlemmen.
Verschiedene Studien zeigen, dass diese Fastenvariante zu Gewichtsverlust, besseren Cholesterin- und Bluthochdruckwerten und weniger Bauchfett führt. Auch das Immunsystem leidet unter dem 36-Stunden-Fasten nicht, allerdings kann es über längere Zeit zu einer Belastung für den Körper werden.
Kein Kaffee und Fleisch
Eine andere Entgiftungsvariante bildet das Basenfasten, durch das der Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht gebracht wird, wenn dieser durch eine zu hohe Aufnahme von säurebildenden Lebensmitteln gestört wurde.
Dafür sollte auf Kaffee, Alkohol, Süssigkeiten und Fleisch verzichtet und stattdessen der Fokus auf frische und basische Lebensmittel wie Spinat, Karotten, Tomaten oder Bananen gelegt werden. Zur Entlastung des Körpers sollte man ergänzend dazu mindestens zwei Liter pro Tag trinken.