Vom 2. bis 4. September steigt in Luzern das 12. Gwand Festival. Im Fokus stehen dabei das Erleben und Weitertragen von Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen wie Mode, Wohnen, Ernährung und Mobilität.
Am Schweizerhofquai auf dem Kurplatz findet diese Woche das 12. Gwand Festival statt. Dabei dreht sich alles rund um das Thema Nachhaltigkeit. Verschiedene Panels, Workshops und Konzerte schmücken das Programm. Vom 2. bis 4. September ist der Markt mit nachhaltigen Produkten und Innovationen von 10 bis 22 Uhr geöffnet, gleichzeitig findet ein Kleidertausch statt.
Kunsterlebnis und Kleidertausch
Die Fashion Revolution Switzerland macht auf den von der Modeindustrie verursachten ökologischen Schaden aufmerksam und unterstützt nachhaltig und fair produzierte Mode. Zusätzlich fördert sie den Kleidertausch und die Kleidermiete, damit weniger neue Kleider gekauft werden.
Wer am Kleidertausch am Gwand Festival mitmachen möchte, kann eigene, gut erhaltene Kleidungsstücke hier loswerden. Im Gegenzug darf man die gesammelten Kleiderstapel durchstöbern.
Während des gesamten Festivals bietet sich die Ausstellung des Künstlers André Wilhelm im Musikpavillon für einen Besuch an. Die bunten, ausdrucksvollen Gemälde thematisieren unter anderem die Mode und Popkultur. Einzelne Bilder zeigen gewagte Portraits von Berühmtheiten.
Panels von Greenpeace, Fashion Revolution und Patagonia
Wertvolle Diskussionsrunden und Vorträge gestalten den Kern des Festivals. So wird am Donnerstag ein Greenpeace-Panel zu nachhaltigen Anlagen präsentiert. Zu Wort melden sich unter anderem die Journalistin und Moderatorin Patrizia Laeri und der GLP-Nationalrat Roland Fischer.
Am Abend präsentiert Jolanda Spiess-Hegglin ihre NetzCourage-Initiative und führt ein Gespräch mit Suzanna Vock, der Luzerner Designerin, die das Gwand 1993 ins Leben gerufen hat. Thema der Diskussion ist Bodyshaming, der Schönheitswahn und Möglichkeiten, Hassreden zu stoppen.
Upcycling und panierte Unterwäsche
Am Freitag stehen Upcycling und das Neudenken der Ökonomie im Vordergrund. Mit der Unterstützung der Upcycling-Gruppe «the pink sheep» können Besucher mitgebrachte Kleidungsstücke in schicke Kissenbezüge umwandeln.
Anschliessend gibt es die Nähmaschinen-Upcycling-Sound-Performance von Corinna Mattner alias Romy Hood zu bestaunen. In einer Podiumsdiskussion am Abend wird der Frage nachgegangen, was sich ändern muss, damit nachhaltige Mode gedeihen kann.
Wer Lust auf panierte und gebratene BIO-Unterhosen und -Socken hat, kann an der Aktion von Herr Hürzeler teilnehmen. Die konservierten Textilien werden versteigert und der Erlös an ein nachhaltiges Textilprojekt gespendet.
Die Themen am Samstag sind nachhaltig-solidarische Landwirtschaft, Zero Waste, der Luxus des Minimalismus und Klimaschutz in der Textilbranche.
Weitere Artikel wie diesen findest du hier.