Der Schriftsteller und Mundartautor Pedro Lenz stellt am Montagabend seinen neuesten Roman «Primitivo» in der Baarer Bibliothek vor. Die Lesung wird ab 20:30 Uhr via Zoom übertragen.
In der Baarer Bibliothek ist am Montagabend Montagabend der Schriftsteller und Mundartautor Pedro Lenz zu Gast. Er stellt zwischen 20.30 und 22 Uhr seinen neuesten Roman «Primitivo» vor, der letztes Jahr im Cosmos-Verlag, dem Berner Verlag für Schweizer Literatur, erschienen ist.
«Primitivo»: ein Roman über Männerfreundschaft
«Primitivo» handelt von einer Männerfreundschaft und ist, wie es für Pedro Lenz typisch ist, in Mundart geschrieben. Der Autor entwirft liebevoll ein Portrait des alten Gastarbeiters Primitivo, der aus Asturien in die Schweiz gekommen ist, und seines jungen Freunds Charly.
Beide sind – wie ursprünglich auch Pedro Lenz – Maurer und arbeiten unter der Woche Seite an Seite. Auch die Samstage verbringen sie oft gemeinsam und diskutieren über Gott, Bücher und die Welt. Doch könnten die beiden ansonsten unterschiedlicher nicht sein.
Primitivo ist bescheiden und geniesst sein Leben mit guten Gesprächen, Büchern und etwas Wein. Auf der Baustelle wird er «dä aut Philosoph» genannt und ist schon viel in der Welt herumgekommen. Im Gegensatz dazu fährt Charly nicht viel weiter als bis zum nächsten Waldfest in Herzogenbuchsee.
Primitivo bringt seinem jungen Freund jeweils samstags beim simplen aber leckeren Apéro die Liebe zur spanischen Dichtkunst näher und erklärt ihm das Leben. Gemeinsam unterhalten sie sich über Bücher, weil sie, wie Primitivo sagt, «eim bim Nochedänke chöi häufe». Bis der Alte im Sommer 1982 bei einem Arbeitsunfall ums Leben kommt.
Über den Autor
Pedro Lenz (55) wurde Langenthal geboren, schloss 1984 die Lehre als Maurer ab und war mehrere Jahre auf dem Bau tätig. Danach absolvierte er die Matura und verbrachte einige Semester an der Universität Bern, wo er spanische Literatur studierte. Seit 2001 arbeitet er vollzeitlich als Schriftsteller.
Die Kolumnen von Pedro Lenz sind in unterschiedlichen Zeitungen und Zeitschriften, von der NZZ bis, zur WOZ, zu lesen. Er hat Texte für Theatergruppen und das Radio SRF verfasst, sowie auch Kurzprosa und Romane. Seit 2007 ist er Mitglied des Teams Morgengeschichte von Radio SRF 1, wo er regelmässig ab 8:40 Uhr zu hören ist.
Hinweis: Den Link zu dieser kostenlosen Zoom-Übertragung findest du auf der Webseite der Rathus-Schüür sowie auf der Homepage der Bibliothek Baar.
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