Die Universität Mannheim hat in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover im Rahmen einer Studie Kinder bzw. Jugendliche und ihre Eltern zur Handy-Nutzung der Acht- bis 14-Jährigen befragt. Die Studie macht vor allem auf die negativen Auswirkungen aufmerksam.
- 64 Prozent der Acht bis 14-Jährigen haben Zugriff auf das mobile Internet.
- Ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen hat ein durchschnittlich stark ausgeprägtes Handy-Involvement oder ist sogar suchtgefährdet.
- Rund 48 Prozent der Heranwachsenden erleben eine große Ablenkung durch das Handy, z. B. bei den Hausaufgaben.
- 24 Prozent empfinden bereits Kommunikationsstress.
- Rund 15 Prozent vermissen den echten Kontakt zu Freunden, da sie vorrangig Messenger-Dienste zur Kommunikation verwenden.
- Rund elf Prozent der Kinder sind bereits Opfer von Mobbing über das Handy geworden. Genauso viele waren bereits Täter.
- Rund acht Prozent erfahren Mobbing durch Ausgrenzung aus WhatsApp.
- Rund ein Fünftel der Videos, die verschickt werden, sind sogenannte Happy Slapping-Videos, in denen Mitschüler oder andere Menschen zu sehen sind, die Opfer von Gewalt werden. Sechs Prozent der Kinder und Jugendlichen waren bereits Opfer eines solchen Videos.
- Mehr als jeder vierte junge Handynutzer hat bereits Nachrichten von Fremden erhalten.
- Etwa vier Prozent der Acht- bis 14-Jährigen haben bereits intime Fotos von sich versendet. Rund 13 Prozent haben bereits solche Fotos erhalten.
- 15 Prozent der Eltern betreiben keinerlei Handy-Erziehung bei ihren Kindern.
Quelle: Knop, Karin; Hefner, Dorothée; Schmitt, Stefanie; Vorderer, Peter (2015): Mediatisierung mobil.
Handy- und Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen – Zusammenfassung.