Am Dienstagabend wird im Kino Seehof in Zug mit «Egoisten» ein ganz besonderer Film gezeigt. Im Zentrum stehen humanitäre Helferinnen und Helfer. Im Anschluss wird ein Mitarbeitender von «Ärzte ohne Grenzen» von seiner Einsatzerfahrung erzählen.
Für humanitäre Helferinnen und Helfer ist klar: Nichts tun ist keine Option. Nicht angesichts von Krankheiten, Krieg und Hunger. Sie stellen sich Fragen wie wie helfen? Wie Menschen in Not schützen und die Not lindern? Und zu welchem Preis? Für Aussenstehende mag das Engagement teilweise unverständlich und gar egoistisch erscheinen.
Im Film «Egoisten» gewähren 40 humanitäre Helferinnen und Helfer und ihre Angehörigen einen Einblick in ihr Innerstes. Sie verraten, was sie antreibt und motiviert, trauen aber auch ihre Zweifel, Schwächen und schwierigen Erlebnisse an.
Eintritt ist frei
«Egoisten» findet im Rahmen der Kampagne «für alle, für die nichts tun keine Option ist» statt und wird in 20 Schweizer Städten gezeigt. Am Dienstag, 29. September, erfolgt ab 20 Uhr die Vorführung im Kino Seehof in Zug.
Der Eintritt ist frei, wobei eine Reservation nötig ist. Freie Plätze sind aktuell keine mehr verfügbar. Jedoch können sich Interessierte auf die Warteliste setzen lassen. Die Vorstellung findet gemäss kantonalen und nationalen Richtlinien statt, was Hygienemassnahmen, Platzbeschränkungen und Mindestabstand anbelangt.
Auch Angehörige kommen zu Wort
Im Anschluss an die Filmvorführung wird ein Mitarbeitender von «Ärzte ohne Grenzen» von seiner Einsatzerfahrung erzählen und dem Publikum Fragen beantworten. Dabei werden mit Sicherheit spannende, herzzerreissende und betroffen machende Geschichte ans Licht kommen.
Denn humanitäre Helferinnen und Helfer sind Extremsituationen gewohnt – Krieg, Katastrophen, Krankheiten oder eine Hungersnot. Sie arbeiten in den entlegensten Gebieten der Welt, wo sie manchmal schier unmögliche Aufgaben bewältigen.
Im Film kommen allerdings auch jene zu Wort, die mit den humanitären Helferinnen und Helfern Tisch und Bett teilen: die Angehörigen, die zurückbleiben und auf das Ende des Einsatzes warten.
Entstanden ist ein Film, der von den authentischen Erzählungen der Protagonistinnen und Protagonisten lebt. Diese Geschichten gehören zum Alltag der Teams von «Ärzte ohne Grenzen». «Egoisten» ist eine Reise ins Innenleben der porträtierten Personen.