Regine Giesecke darf am Donnerstag in der Shedhalle ihren Bildband «Zuger Ansichten 2020 vorstellen. Sie wollte darin die Stadt Zug wohlwollend und realistisch mit mit ihren baulichen Eigenheiten zeigen.
Am Donnerstag, 29. Oktober, von 18 bis 21 Uhr, feiert Regine Giesecke in der Shedhalle in Zug die Ausstellungseröffnung sowie die Buchvernissage ihres Bildbands «Zuger Ansichten 2020».
Seit über 10 Jahren arbeitet und lebt Regine Giesecke in der Stadt Zug und erlebt ihren rasanten Wandel, ihre Entwicklung und ihr Wachstum hautnah mit.
Die Entwicklung der Stadt zeigt sich aus Gieseckes Sicht unter anderem in einem spannenden Dialog zwischen Gebäuden, die man nicht nebeneinander vermutet: Die alte Holzscheune steht vor futuristisch anmutender Neuzeitarchitektur.
Welcher Baustil wird als gut und welcher als schlecht definiert? Wie sich die Stadt weiterentwickeln wird, zeichne sich schon in vielen geplanten Bauprojekten ab.
Zug ein «gebauter Sauhaufen»?
Als zugezogene Zugerin und kosmopolitischer Mensch habe sie sich eine «Aussensicht» auf die Stadt bewahren können. Nachdem alteingesessene Zuger das sich verändernde Stadtbild mehrheitlich beklagen, und ein Kritiker die Stadt «als gebauten Sauhaufen» bezeichnet hat, habe Giesecke das Bedürfnis verspürt, die Stadt Zug wohlwollend und realistisch mit ihren baulichen Eigenheiten zu zeigen, wie sie bis jetzt gewachsen ist.
Es sei eine Sicht, die Orte würdigt, die genauso Zug charakterisieren, wie die wunderschöne Landschaft, in der sie liegt und ihre wirtschaftliche Ausrichtung. Als Architekturfotografin habe sie ihren persönlichen Blick auf den Dialog zwischen den verschiedenen Baustilen gerichtet.
So entstanden in diesem Jahr 60 Stadtaufnahmen, von denen 25 Motive in einer Ausstellung ab dem 30. Oktober für zwei Wochen in der Shedhalle an Hofstrasse 15 in Zug gezeigt werden.
Start für Langzeitprojekt
Diese Ausstellung mit dem begleitenden Bildband ist der Start für ein Langzeitprojekt, in dem Regine Giesecke die Stadt weiter begleiten wird.
Im Fünfjahresrhythmus wird die Stadtentwicklung in ausdrucksstarken Farbfotografien weiter dokumentiert mit dem Ziel, die markanten Zäsuren im Stadtbild auch als identitätsstiftende Qualität zu zeigen und Raumplanung und Stadtentwicklung erfahrbar und bewusst zu machen.