Zentrum für Schlafmedizin AG, Zollikon/Zürich – Das ambulante Zentrum für Diagnostik, Beratung und Therapie hilft bei allen Schlafstörungen und schlafbedingten Tagesbeschwerden.
Schlafstörungen und Tagesschläfrigkeit gehören heute zu den häufigsten Ursachen reduzierter Lebensqualität und eingeschränkter Leistungsfähigkeit. Rund ein Viertel der Bevölkerung leidet zeitweise unter Problemen im Zusammenhang mit dem Schlaf und über 10 Prozent klagen über chronisch gestörten Schlaf.
Wegen schläfrigkeitsbedingten Unfällen, Erschöpfung und weniger Arbeitsleistung verursachen unbehandelte Schlafstörungen dem Gesundheitswesen und der Gesellschaft hohe Kosten.
«Trotz allem wird dem Schlaf in der Medizin und in der heutigen Gesellschaft nur wenig Beachtung geschenkt», sagt Daniel Brunner, Leiter des Zentrums für Schlafmedizin. Der Mensch verbringt einen grossen Teil seines Lebens im Schlafzustand. Aus der Forschung ist bekannt, dass erholsamer Schlaf für eine gute Gesundheit wichtig ist.
Schlafkultur leidet
Viele Werte befinden sich im Wandel. Neben der Esskultur leidet vor allem die Schlafkultur unter den modernen Arbeitszeitmodellen und dem hektischen und oft pausenlosen Berufsalltag. Als Folge davon treten Übermüdungs- und Erschöpfungszustände auf, die sich ungünstig auf die Qualität des Nachtschlafs auswirken, sagt der Spezialist für Schlafmedizin.
Daniel Brunner spricht von über 80 verschiedenen Störungen des Schlafs. Darunter sind mehrere Diagnosen mit Schlaflosigkeit oder übermässiger Schläfrigkeit zu finden, auch verschiedene Atem- und Bewegungsstörungen im Schlaf, Probleme mit dem Schlafrhythmus sowie störende Verhaltensweisen im Schlaf wie Schlafwandeln, Schnarchen, Sprechen im Schlaf, Bettnässen, Beinkrämpfe und Albträume.
Neben den genannten Schlafstörungen gibt es auch Schlafprobleme, die im Rahmen medizinischer oder psychiatrischer Erkrankungen entstehen. Diese Schlafprobleme können sich aber nach wenigen Wochen zu einem selbständigen Leiden entwickeln und deshalb bestehen bleiben, auch wenn die auslösenden Erkrankungen beseitigt sind.
Verschiedene Ursachen
Verschiedenste körperliche oder psychische Erkrankungen, wie auch ungesunde Schlafgewohnheiten, Erschöpfung, störende äussere Umstände, emotionale Spannungen, Arbeitsstress, Medikamente, Schichtarbeit oder eine unregelmässige Tagesstruktur können zu Schlafschwierigkeiten führen.
Das Kompetenzzentrum für Schlafmedizin ist spezialisiert auf die Abklärung und Behandlung aller Schlaf-Wach-Beschwerden. Das wichtigste in der Abklärung ist eine ausführliche Schlafsprechstunde, in welcher alle wichtigen Informationen zum Schlaf systematisch gesammelt werden.
Bei Patienten mit Schlaflosigkeit sei eine überwachte Registrierung des Schlafs nur in speziellen Fällen nötig, zum Beispiel wenn Hinweise bestehen, dass körperliche Phänomene oder Beschwerden im Schlaf zur Schlaflosigkeit beitragen, sagt Brunner weiter.
Schlafsprechstunde klärt ab
Aufgrund der ausführlichen Evaluation in der Sprechstunde stellt der Spezialist fest, ob für die genaue Diagnosestellung weitere Untersuchungen notwendig sind. Eine stationäre Hospitalisierung ist für eine Schlafregistrierung in der Nacht sowie für andere Untersuchungen der Schlafmedizin nicht erforderlich. Auch unsere Therapien erfolgen alle im Rahmen unserer ambulanten Dienstleistung. PD
Regeln für einen besseren Schlaf
- Schlafen Sie nur so viel, wie Sie benötigen, um am nächsten Tag erfrischt zu sein.
- Wer morgens immer zur gleichen Zeit mit dem Wecker aufsteht unterstützt den 24-Rhythmus der inneren Uhr.
- Sehen Sie nachts nie auf die Uhr! Das Verfolgen der Uhrzeit führt zu Frustration und vermehrter Erinnerung an Wachzeiten.
- Nehmen Sie Mahlzeiten regelmässig ein. Ein Hungergefühl oder ein zu voller Magen kann den Schlaf stören.
- Machen Sie keine langen Einschlafversuche. Stehen Sie bei nervöser Wachzeit auf und sitzen Sie mit einer Lektüre an einen Tisch bis Sie wieder schläfrig sind.
- Wer regelmässig ein Schlafbedürfnis im Verlauf des Tages verspürt soll sich – geplant mit einem Timer – zu einer kurzen Auszeit für 10-20 Minuten hinlegen.