5×5 – laute Gitarren in der Galvanik

5x5 – laute Gitarren in der Galvanik
Die Galvanik feiert Geburtstag. Bild: Facebook Humanoids

Teil eins von fünf: Am 10. Oktober startet die Galvanik ihre Konzertreihe 5×5. Mit dabei sind Bands, wo laute Gitarren zur DNA gehören.

Die Galvanik in Zug wird heuer 25-jährig. Aus diesem Anlass ruft das Kulturzentrum eine neue Konzertreihe ins Leben: 5×5. Das Motto dabei lautet fünf Generationen, fünf Genres und fünf Acts pro Abend. Die verschiedenen Ausgaben sind jeweils einem Stil gewidmet: Laute Gitarren, Four Elemets, Barfuess, Break the Rules und Daydance.

Am Samstag, 10. Oktober, startet die Galvanik ab 20 Uhr mit den lauten Gitarren. Mit dabei sind Delilahs’77, Mothers Pride, Humanoids, Visions in Clouds und Afterparty by G/S/.

Humanoids

Humanoids vereint vier gestandene Musiker aus den Sparten Post Rock, Jazz, Psychedelic und Stoner, die seit Ende der 1980er Jahre in diversen Formationen aktiv sind. Ihre Musik in Stilen einzuteilen ist nicht zielführend, denn es sind Sounds, Stimmungen und Klangwelten, an die sich die Musiker heften und nicht Musikstile.

Philipp Muchenberger, Texter, Sänger und Keyboarder, Schlagzeuger Erich Güntensperger, Bassist Marc Schweiger und Gitarrist Aldo Caviezel packen die Energie zusammen und machen aus Strom Musik.

Seit der letzten Album-Produktion «I hear the sun» im Jahr 2014 brach die Band zu neuen Ufern auf. Aus einem reichen Schatz an neuem Material kristallisierten sich im Verlaufe des letzten Jahres neue Songs. Vier davon wurden an Pfingsten 2019 im Konzertsaal der Galvanik Zug aufgenommen.

Nach den Veröffentlichungen von drei EPs, einem Album und Konzerten in der Schweiz, gemeinsamen Auftritten mit internationalen Bands sowie TV- und Radio-Shows folgt nun die EP «could you love to lose?»

Delilahs’77

Die Delilahs muss man in Zug eigentlich niemandem vorstellen. An diesem Abend werden sie jedoch als Delilahs’77 auf der Bühne stehen. Unter diesem Namen werden sie ihre liebsten Punksongs präsentieren.

Die Delilahs’77 gibt es nur an einer Handvoll Konzerten live zu sehen. Es ist ein Ode an die Punkheroen der Zeit wie The Clash, The Damned, Sham 69, The Buzzcocks, The Lurkers, Ramones, Misfits, The Skids und X-Ray Spex.

Mothers Pride

Fast neun Jahre nach ihrem letzten Auftritt sind Mothers Pride zurück. 1989 gegründet, wurde die Luzerner Vorzeigeband schnell von Sony Music unter Vertrag genommen und erlebte um die Jahrtausendwende schweizweit grosse Erfolge. Dann trennten sich die Musiker, um sich 2007 neu zu formieren.

Und zwar in der Besetzung, die auch jetzt wieder zusammen auf die Bühne kommt: Tobi Gmür (Gesang/Gitarre), Samuel Gallati (Gesang/Gitarre), Kuno Studer (Bass) und Domi Meyer (Drums). Die Besucher erwartet ein Best-of-Set mit Songperlen von früher wie «Goodbye Suicide» oder «Not Worth the Fame», gespickt mit ganz neuen Songs.

Visions in Clouds

Kaum eine Band zeigt sich so konsequent in ihrer Entwicklung wie Visions In Clouds aus Luzern. Nach dem in Berlin produzierten Debut-Album «Masquerade» (2016) und der EP «Levée en Masse» (2017) präsentierten die drei Musiker ihr zweites Album «What If There Is No Way Out» im Herbst 2018. Der Sound wurde durch diese Entwicklung immer definierter, immer feinfühliger.

Die Band spielt regelmässig Konzerte in ganz Europa. In den letzten Jahren tourten Visions in Clouds durch Frankreich, Deutschland, die Schweiz, Polen, Tschechien, die Slowakei und das gesamte Balkangebiet. Visions In Clouds sind Ausdruck unterdrückter Gefühle, eine Stimme in der Hektik der Zeit.

Die Musik lebt von den sorgfältigen Lyrics und den energetischen Bass-Riffs, die zusammen mit dem präzisen Schlagzeug eine fesselnde Energie entwickeln. Umgeben von einer Gitarre und Synthesizer, die das Beste aus Wave, Indie und Post-Punk vereinen, entsteht eine umwerfende Klangkulisse.

Der Sound von Visions In Clouds hat seine Wurzeln in den Nebeln der britischen 80er-Jahre. Die Band ergänzt den Sound durch moderne Elemente. Was entsteht, trifft den Nerv einer Generation.

Zum Abschluss folgt die Aftershowparty bis 2 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt übrigens – natürlich – 25 Franken.

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