Die Spitex Kanton Zug hält sich zu den Informationen über das Coronavirus an die Richtlinien des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
Zu diesen Richtlinien des BAG gehört auch die Einhaltung der Kriterien, wann ein Mundschutz oder andere Schutzkleidung getragen werden muss. Die Spitex bittet alle Kundinnen und Kunden um Verständnis, dass die Mitglieder nicht auf individuelle Wünsche eingehen können.
Die Spitex ist für die Pflege einer allfällig steigenden Zahl an Patienten gerüstet. Judith Hotz von der Spitex Kanton Zug gibt Auskunft.
Reichen die personellen Ressourcen von Spitex Pflegefachpersonen für die kommenden Wochen und Monate aus?
Ja, aktuell hat die Spitex Kanton Zug genügend Personalressourcen. Unsere Mitarbeitenden pflegen und betreuen unsere Kundinnen und Kunden auch in der momentan sehr anspruchsvollen Zeit sehr motiviert und kompetent.
Im Umgang mit dem COVID-19 (Coronavirus) halten sie sich konsequent an die Richtlinien des Bundesamtes für Gesundheit sowie der kantonalen Behörden.
Wo ist der Bedarf an Spitexleistungen am grössten?
Im Bereich Pflege. Auf die gesamten Leistungsstunden macht dies einen Anteil von rund zwei Dritteln aus. Hier rechnen wir in den kommenden Wochen jedoch mit einem Anstieg.
Mussten Sie Ihre Dienstleistungen ausbauen?
Die Nachfrage nach unserem Frischmahlzeitendienst ist explosiv gestiegen. Momentan liefern wir über 220 Mahlzeiten pro Tag aus. 11 unserer 21 Mahlzeitenfahrerinnen und -fahrer, welche im Pensionsalter sind und auf Empfehlung des BAG zu Hause bleiben sollten, wurden in Rekordzeit durch Studentinnen und Studenten ersetzt.
Das war für unser Frischmahlzeitendienst-Team eine riesengrosse Herausforderung, welche mit Bravour gemeistert worden ist.
Auch im Bereich Betreuung haben wir ausserordentliche Einsätze, da zum Beispiel das Tagesheim Baar per sofort geschlossen worden ist. Wir machen zusätzliche Betreuungseinsätze bei Menschen mit Demenz, um deren pflegende Angehörige zu Hause zu entlasten.
Im Gegenzug haben einige Kundinnen und Kunden unsere Einsätze auch abgesagt, weil sie wegen des Coronavirus verunsichert sind. Eine hauseigene Kinderbetreuung hat Spitex Kanton Zug nicht. Unsere Mitarbeitenden können jedoch auf die vom Kanton koordinierte Notbetreuung zurückgreifen, falls diese die Kinderbetreuung nicht selber sicherstellen können.
Spitex Kanton Zug
Neuhofstrasse 21, 6340 Baar
Telefon 041 729 29 29
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