Reiseapotheke

Reiseapotheke
Reiseapotheke

Sonnenbrand, Durchfall und Fieber können die Ferien verderben. Dagegen ist Prävention wichtig. Auf Reisen sind gesundheitliche Probleme unangenehm, vor al­lem dann, wenn die benötigten Medikamente fehlen.

Unterwegs sollten Reisende für sich und die Kinder vom Arzt verordneten Medikamente dabeihaben. Was genau in die Reiseapotheke gehört ist abhängig von der Reisedauer, dem Zielort, der Art der Reise und wer daran teilnimmt.

Bei Reisen in tropische Gebiete oder während dem Hochsommer je nach Destination emp­fiehlt es sich, gewisse Regeln beim Essen und Trinken einzuhalten. Dazu zählen folgen­de Punkte:

  • Kein Leitungswasser trinken oder dann Wasserentkeimungstabletten mitnehmen
  • Salat, rohes Gemüse, rohes Fleisch, roher Fisch, Eiswürfel und Glacé sind häufige Infektionsherde. Diese sollten gemieden werden.
  • Bei Durchfall ist Flüssigkeit lebenswichtig.

Wundversorgung und Sonnenschutz

Besonders wenn Kinder mitreisen, kann es immer zu kleinen Verletzungen kom­men. Denn beim Toben und Spielen zie­hen sich die kleinen Entdecker rasch eine Schürf-, Platz- oder Schnittwunde zu. Für die Wundversorgung gehört ein Erste-Hilfe-Set aus der Apotheke ins Gepäck, mit dem sich kleine Wunden schnell und sauber versor­gen lassen.

Dafür braucht es neben Schere, Pinzette, Wunddesinfektionsmittel, Pflaster mit Vorteil wasserfeste, sterile Kompressen, Gazebinden, und eine elastische Binde. Vor der Sonne schützt man sich mit einem geeigneten Sonnenschutzmittel mit ho­hem UVB-und UVA-Faktor. Zudem wird eine Kopfbedeckung, Sonnenbrille und UV-dichte Textilien empfohlen.

Der Sonnenschutz soll in genügender Menge aufgetragen werden. Wer im Wasser war, sollte regelmässig wie­der Sonnenschutz auftragen, auch wenn die Sonnencrème als wasserfest bezeichnet ist.

Für alle Fälle

Ob ein Mittel gegen Durchfall oder eines gegen Verstopfung in die Reiseapotheke gehört, besprechen Reisende am besten mit einer Fachperson. Apotheken sind die richtige Anlaufstelle und beraten, welche Medikamente in die Reiseapotheke gehören.

Reservemedikamente, ob gegen Erbrechen oder Reiseübelkeit, gegen Schmerzen oder Fieber für alle Reiseteilnehmer sind von Vorteil. Zu bedenken sind allerdings die Altersunterschiede, Kinder sind keine kleinen Erwachsenen!

Wer an Gewässern Urlaub macht, beugt bes­ser vor:

  • Ein Insektenschutzspray hält Mücken fern.
  • Eine Wund- und Brandsalbe leistet bei einem leichten, kleinflächigen Sonnenbrand gute Dienste
  • Eine After-Sun-Lotion kühlt nach dem Sonnenbad wohltuend den Körper von Kopf bis Fuss und mindert Hautirritationen.
  • Augentropfen lindern die Beschwerden bei Bindehautentzündungen, die in warmen
    Ländern häufiger auftreten.
  • Auch ein Antiallergikum kann sinnvoll sein, wer auf einheimische Blüten und Gräser reagiert.

Impfung und Malariaprophylaxe

Je nach Destination ist der Impfschutz zu checken, bevor man in südliche Gefilde aufbricht. Die Standardimpfungen sollten auf dem aktuellen Stand sein: Tetanus, Diphtherie, Masern, Hepatitis B und Polio. Für eine medikamentöse Malaria Prophylaxe oder Notfall-Medikation sollte man sich in der Apotheke beraten lassen.