I m Büro hat es mal wieder länger gedauert und der Kühlschrank ist gähnend leer. Der Supermarkt hat schon zu, oder keine frische Ware mehr da. Diese Situation hat jeder schon einmal erlebt.
Gut, dass es für solche Fälle Lieferdienste gibt, die einem entweder fertig zubereitete Mahlzeiten bringen oder direkt einen ganzen Einkaufskorb voll frischer Ware. Online geht das noch einfacher.
Schätzungsweise 985 Millionen Franken geben die Schweizer für Food-Delivery-Services aus. Diese Potenzial wollen Online-Dienste wie etwa eat.ch oder lieferservice.ch natürlich für sich nutzen. Daher werden die Angebote permanent aufgestockt.
Das prinzip der online-lieferdienste ist eigentlich einfach
Auf der Internetseite wird die Postleitzahl eingegeben und schon sieht man, wer einen beliefert. Aus all den angezeigten Restaurants wählt man einfach seinen Favoriten und das gewünschte Gericht aus der Liste.
Einmal anklicken, bestellen und ein paar Minuten später klingelt’s auch schon an der Tür. In Zeiten, in denen immer mehr per Online-Bestellung konsumiert wird, erfreut sich so ein Online-Lieferdienst großer Beliebtheit.
Anscheinend sogar so beliebt, dass die Grenzbewohner sich sogar Essen aus Deutschland liefern lassen – bei einer Preisdifferenz von bis zu 30 Prozent ein lohnendes Geschäft. Das funktioniert jedoch nicht immer reibungslos, wie ein Bericht vor zwei Jahren gezeigt hat: Ein deutscher Pizzabote wurde vom Zoll gestoppt.
Grund dafür: die Schweizer Behörden wollten nicht mehr tatenlos dabei zusehen, wie die deutschen Lieferdienste tagein, tagaus einfach so über die Grenzen reisten. Sie sollten wie alle anderen nach den Zoll-bedingungen die Lieferungen anmelden und verzollen.
Doch nicht nur Pizza oder Burger lassen sich zwischen-zeitlich online bestellen. Auch klassische Lebensmittel gibt es inzwischen im Netz. Und der Trend geht klar vom Supermarkt ins Internet: 30 Prozent der Schweizer haben laut der Studie von A.T. Kearney schon einmal online ihr Essen bestellt.
Allerdings handelt es sich hierbei meist noch um Einzeltäter. Dennoch sagen elf Prozent der Schweizer, dass sie regelmässig im Netz den Einkaufwagen füllen. Über die Hälfte der Schweizer ist grundsätzlich für den Lebensmitteleinkauf online bereit.
Am Online-Essens-Einkauf schätzen die Schweizer in erster Linie die Lieferung an die Haustür, dahinter folgt die Zeitersparnis. Der Preis spielt dabei kaum eine Rolle. Nur fünf bis sieben Prozent geben günstigere Preise, Angebote oder ein besseres Preislei-tungsverhältnis als Nutzungsgrund für Online-Dienste an.
Vor allem junge menschen und singles nutzen den lieferdienst
Kunden, die noch nicht online auf Nahrungssuche sind, würden sich vor allem wünschen, dass sie die Ware bei Anlieferung kontrollieren und gegebenenfalls ablehnen können.
Besonders im Bereich von frischen Lebensmitteln und Essenslieferdiensten ein wichtiger Punkt, ist es hier doch ein entscheidendes Kaufkriterium, ob die Ware noch gut ist oder schon die besten Tage hinter sich hat.
Als einen der Hauptgründe, warum sie noch kein Essen bestellt haben, geben die Befragten an, dass sie mit ihren Möglichkeiten vor Ort zufrieden sind.
Nur 5 Prozent nennen als Grund die fehlende Affinität beziehungsweise das Wissen zu Online-Einkäufen.Das steigende Interesse an Online-Essensdiensten zeigt sich auch in der gesteigerten Anzahl der Suchanfragen. Google verzeichnete einen Anstieg seit 2009 um 17 Prozent. Auf den Smartphones ist die Anzahl in einem Jahr sogar um 357 Prozent gestiegen.
Europaweit wird das Thema immer populärer. Bei Essenslieferdiensten rechnet das Marktforschungsunternehmen YouGov mit einem jährlichen Wachstum von rund 23 Prozent.
Die Marktforscher fanden zudem heraus, dass Menschen, die online Essen bestellen grundsätzlich offen gegenüber Online-Einkäufen auch in anderen Bereichen sind. Was wenig verwundert, denn der Grossteil der Nutzer ist im Schnitt 18 bis 44 Jahre. Zudem werden die Online-Lieferdienste am häufigsten von Schülern, Studenten und Single-Haushalten genutzt.
Wenig verwunderlich ist auch, dass fast die Hälfte der Nutzer von Lieferdiensten angibt keine Zeit zum Kochen zu haben.Immer beliebter werden neben den Supermarkt- und Essenslieferdiensten auch die Kochboxen. Diese liefern Rezepte mit allen benötigten Zutaten ebenfalls bis an die Haustür.
Ganz billig ist der Spass allerdings nicht: mindestens 49 Franken muss man pro Box für etwa drei Mahlzeiten für eine Person berappen. Für Menschen, die wenig Zeit für den Einkauf haben und sich zudem keine Gedanken über ausgefallene Gerichte machen wollen, ist der Service sicherlich eine willkommene Alternative.
Eins sollte jedem Online-Besteller klar sein, betrachtet man die verschiedenen Angebote, macht man hier sicher keine Schnäppchen. Aber wer wenig Zeit hat und nur in den späten Abendstunden zum Einkaufen kommt, der hat bei der Online-Bestellung den Vorteil, dass er mehr Auswahl hat.
Denn wer kennt es nicht? Wer abends um 20 Uhr noch eben im Supermarkt einkaufen will, steht nicht selten vor leeren Regalen, besonders im Frische-Bereich. Gerade, wenn Sie frische Produkte bestellen wollen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie die Möglichkeit haben, die Ware bei Anlieferung zu überprüfen und gegebenenfalls die Annahme zu Verweigern, wenn diese nicht einwandfrei ist.
Das sollte aber in der Regel kein Problem sein, denn es gilt per Gesetz, dass der Lieferant auch Waren aus dem Internet „in angemessenem Zustand“ liefern muss. Lästig hingegen werden die Liefertermine sein.
Denn wer hauptsächlich Lebensmittel im Internet bestellt, weil er keine Zeit zum Einkaufen hat, wird sich über die festen Lieferfenster ärgern. Das variiert jedoch von Anbieter zu Anbieter.
Bei den einen findet die Lieferung in einem Zeitfenster von 2 Stunden bis Mitternacht statt, beim anderen zwischen 8 und 13 Uhr. Abstellgenehmigungen vor der Haustüre oder beim Nachbarn sind kein Problem: während ungekühlte Ware noch getrost ein paar Stündchen stehen gelassen werden kann, wird das bei gekühlten Artikeln schon schwieriger.
Daher sollte darauf geachtet werden, was der Hersteller zur Kühlzeit der eingepackten Kühlakkus angibt. Ist die Kühlzeit ausreichend, können Sie sich so auch das Warten auf den Lieferdienst sparen.
Wie gut die Ware vom Online-Pizzaservice und Co ist, hängt natürlich vom Restaurant ab. Wie bei der Bestellung über Telefon auch, kann es hier natürlich gute und schlechte Speisen geben. Die bestellten Gerichte werden auch nach der Online-Bestellung ganz normal mit dem Boten des Restaurants ausgeliefert – ohne Zeitfenster, sondern innerhalb der üblichen rund 45 Minuten.
Bezahlt wird bequem online, sodass Sie nicht einmal Bargeld Zuhause haben müssen.Zusammenfassend kann man sagen, es ist praktisch online Essen zu bestellen, egal ob das fertig gekochte Gericht vom Italiener aus der Stadt oder der Wocheneinkauf aus dem Supermarkt.
Sparen kann man definitiv wenig bis gar nichts, ausser vielleicht Zeit und Nerven. Und das ist ja manchmal auch schon viel wert. Wer keine Zeit zum Kochen oder einkaufen hat, kann sich dank Online-Lieferdiensten das Essen direkt nach Hause bringen lassen.
Die Vergleiche finden Sie in der aktuellen Ausgabe der FonTimes.