ReStory – Die neue App für unentschlossene Esser

ReStory Die neue App fuer unentschlossene Esser
Restaurants können nur unbearbeitete Fotos von ihren Gerichten auf ReStory hochladen. Bild: belchonock/Depositphotos

Die neue App ReStory soll die Restaurant- und Essenswahl einfacher gestalten. Mit Filtern für Essenspräferenzen und unbearbeiteten Schnappschüssen von Gerichten sollen Restaurants in der Nähe authentisch präsentiert werden.

Der junge Zuger Yves Zumbühl verwirklicht seine Idee für die App mit Freunden und professioneller Unterstützung von der Hochschule Luzern.

Die Frage «wo wollen wir essen?» stellt sich in jedem Freundeskreis regelmässig und wird üblicherweise von Seufzern sowie einer langen Diskussion gefolgt. Doch diese leidigen, von Unentschlossenheit und Schulterzuckern geprägten Debatten sollen schon bald der Vergangenheit angehören.

Zumindest wenn es nach der Vorstellung von Yves Zumbühl und seinen Freunden geht. Um eine mühelose Restaurantsuche zu ermöglichen, entwickeln sie eine neue App namens ReStory.

Diese soll Übersicht darüber verschaffen, welche Verpflegungsmöglichkeiten und Gerichte in der Nähe aktuell angeboten werden, welche Rabatte gerade anstehen und ob das Wunschrestaurant auch vegane Kost serviert. «ReStory ist die neue App für Restaurants und Essensliebhaber», sagt Yves Zumbühl.

ReStory erinnert optisch diejenigen von Instagram und Zalando, ist jedoch auf Restaurants ausgelegt. «Wir kombinieren das Beste von herkömmlichen Plattformen wie Social Media, Tripadvisor und der Webseiten der Restaurants», erklärt der Zuger.

Mit seiner App wird man weder einzelne Webseiten für jedes Restaurant in der Nähe öffnen noch ihre Menükarten als PDF herunterladen müssen. ReStory bietet eine Plattform, auf der die Restaurants ihre Neuheiten, Rabatte und Menüs präsentieren und die NutzerInnen die für sie passende Wahl treffen können.

Portrait von Yves Zumbühl
Der junge Zuger Yves Zumbühl ist zuversichtlich, dass ReStory in der Schweiz auf Anklang stossen wird. Bild: zVg

Einfach gefiltert

Wer bereits eine Idee davon hat, worauf er oder sie Lust hat, wird seine Essenspräferenz im Suchfeld als Stichwort eingeben können. Mit Filtern wie «Vegan», «Halal» oder «Glutenfrei» beschränkt die App die Suche auf Restaurants mit Gerichten, welche die gewünschten Kriterien erfüllen.

Bis jetzt gebe es noch keine Plattform, die solch umfangreiche Informationen zu Restaurants anbietet, wie es bei der ReStory App sein soll. «Neben den typischen Informationen möchten wir eine durchsuchbare Menükarte, Tripadvisor-Bewertungen sowie die Instagram-Bilder des Restaurants anzeigen», so Yves Zumbühl.

Schluss mit gestellten Bildern

Wie bei Instagram-Stories werden Bilder vom Essen im Restaurant aufgenommen und in der ReStory-App hochgeladen können, jedoch nur ohne Filter oder Bearbeitungen. «Mit unseren Stories wird die Aktualität und Authentizität für Gäste weiter gefördert», sagt Zumbühl.

So können Restaurants Gerichte, die sie anbieten, vor Ort fotografieren und die Bilder vom Essen in die App hochladen. Auf diese Weise soll das Restaurant so authentisch und aktuell wie möglich auf seinem Profil präsentiert werden.

Weniger Qual, mehr Wahl

Die Stories in ReStory sollen den NutzerInnen die Entscheidung, wo sie essen möchten, erleichtern. Zumbühl spricht aus eigener Erfahrung: «Ich denke, jeder weiss hin und wieder nicht, was er essen will.»

Obwohl es in «seiner» Stadt Zug viele verschiedene Restaurants gibt, besuche sein Freundeskreis aus Gewohnheit immer dieselben. «Mir persönlich ist aufgefallen, wie schwierig es ist, ein Restaurant für einen Freundeskreis zu finden, da jede Person ihre Vorlieben und Bedürfnisse hat», erläutert er.

So wird die App aussehen.
Das simple und übersichtliche Design der App soll es NutzerInnen leichtmachen, das passende Restaurant zu finden. Bild: zVg

Die Idee für die App ist dem Studenten aus mehreren Gründen gekommen. «Ich realisierte, dass das chinesische Restaurant neben meiner Wohnung jeden Mittag tolle Angebote hat, diese aber nur auf Instagram präsentiert», erzählt Zumbühl.

Da er sich nicht mit jedem Restaurant in der Stadt über Social Media verbinden wollte, entgingen ihm viele Angebote. Dies möchte der Zuger mit ReStory ändern und eine App anbieten, mit der das Angebot von Restaurants präsentiert und verglichen werden kann.

Ein weiterer Grund für die Entwicklung der App ist Zumbühls Motivation, ein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen. «Als Informatikstudent bin ich überzeugt, dass unsere Zukunft digital sein wird und möchte daher einen Teil dazu beitragen», so der junge Zuger.

Mit Tipps von Freunden und professioneller Unterstützung

Das Gründungsteam des Start-ups bestand aus vier Freunden, alle mit verschiedenen Hintergründen in den Bereichen Informatik, Design und Recht. Im Januar dieses Jahres hat die Gruppe ihre Idee mit Interviews von Privatpersonen und Restaurantbesitzern validiert. Als sie auf Anklang gestossen sind, begannen sie im März mit der Entwicklung.

Kürzlich ist zu dem Team ein neues Mitglied dazugestossen, das sich auf den Bereich Marketing konzentriert. «Unser Team deckt ein breites Feld ab, und zusätzlich haben wir viele Freunde, die immer wieder wertvolle Inputs geben», führt Zumbühl aus.

Im März hat sich das Team bei Smart-Up, dem Förderungsprogramm der Hochschule Luzern, angemeldet. Dort bekommt es seit Mitte September professionelle Unterstützung und Coaching in sämtlichen Bereichen.

So werden die Story Details in der App präsentiert.
Die Stories sorgen für Inspiration, wenn NutzerInnen nicht wissen, was sie essen möchten. Bild: zVg

«Wir sind überzeugt, dass ReStory sowohl für Restaurants als auch für Essensliebhaber einen grossen Mehrwert bringt», sagt Zumbühl.

So sollen Restaurants von einer Plattform profitieren, auf der sie kostenlos Marketing betreiben und ihre Reichweite erhöhen können, während die NutzerInnen ohne mühsame Internetrecherche passende kulinarische Angebote entdecken können.

Besonders für Menschen, die eine spezifische Ernährungsweise oder Allergien haben, werde die App dank der Filter äusserst nützlich sein, ist Zumbühl überzeugt.

Start in Sicht

Anfang 2022 soll die Plattform lanciert werden und zuerst die Region Zug abdecken, erzählt er. So wolle das Team zu Beginn herausfinden, ob seine Idee im heimischen Kanton auf Anklang stösst.

Danach soll die Reichweite des Apps schrittweise auf die Deutschschweiz und später auf das ganze Land ausweiten. Ihr Traum sei es, ReStory auch in anderen Ländern einzuführen, doch das sei noch Zukunftsmusik, so Zumbühl.

Bis zum offiziellen Start bietet das Team über seinen Instagram-Kanal restory_zug Einblicke in die Zuger Restaurant-Szene und präsentiert News wie Rabatte und Events in der Instagram-Story. Demnächst sollen weitere regionale Instagram-Accounts dazukommen.

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