Für Kinder, die gerne lesen und Eltern, die den Nachwuchs gerne dazu bewegen möchten, präsentiert sich dieses Wochenende in Zürich die ideale Lösung: die «Kinder lesen»-Buchmesse. Zahlreiche Kinder- und JugendbuchautorInnen stellen hier ihre Werke vor und lassen sich mit Fragen löchern.
Junge Bücherwürmer und Lesefalken kommen dieses Wochenende auf ihre Kosten: Am Samstag, 1. Juli, lädt die erste «Kinder lesen – Kinder- und Jugendbuchmesse Zürich» zum Schmökern ein. 22 verschiedene Kinder- und JugendbuchautorInnen aus der Schweiz und Deutschland präsentieren im Veranstaltungssaal des «Karl der Grosse» in Zürich von 10 bis 18 Uhr ihre Bücher und stellen sich den Fragen ihrer wissbegierigen LeserInnen – darunter unter anderem Sibylle Aeberli, welche seit 2016 für die Kinderbuchreihe «Globine» textet. Die Messe richtet sich an Kinder zwischen 4 und 14 Jahren und lohnt sich daneben für Eltern und Erziehungsberechtigte sowie Personen, die mit Kindern arbeiten, und jene die auf der Suche nach neuen Leseimpulsen sind.
Im Programm werden Gross und Klein nicht nur mit Schmökern beschäftigt. Es darf im Laufe des Tages elf verschiedenen Lesungen der AutorInnen aus ihren Büchern gelauscht werden. Den Anfang macht hierbei Stephanie Lückemeier mit ihrer Geschichte «Müllauto Marty findet neue Freunde» über Freundschaft, Mut und Selbstvertrauen. Später lässt Anne-Friederike Heinrich mit ihrem Buch «Allererstes ABC aussergewöhnlicher Ausreden» freche Zwerge von A bis Z auf die ZuhörerInnen einwirken. Die letzte Lesung des Tages wird Anita Rebronja Goulios mit «Mit Leichtigkeit stark», einem interaktiven Buch mit Reimgedichten, halten.
Wie aus einem Kinderbuch kein Rheinfall wird
Im Rahmen einer Ausstellung wird im zweiten Obergeschoss der Schaffhauser Künstler Beat Toniolo in bunten Bildern auf einer Leinwand den Entstehungsprozess seines Fabelwesens Quamelius erläutern. Die Fantasiegestalt entstand nicht nur dem dazugehörigen Buch, sondern steht ebenfalls als Skulptur am Rheinfall. Zuletzt können sich Kinder ab 6 Jahren mit einer separaten Anmeldung in Handlettering-Kurs von Autorin Sasa Noël begeben, welcher im Laufe des Tages drei Mal für je eine Stunde läuft. In diesem soll die Kunst der Schönschrift thematisiert und den Kleinen mit alters- und erfahrungsgerechten Schreibübungen beigebracht werden.
Während die Kinder sich mit diesen Programmpunkten beschäftigen, können sich die Erwachsenen im Barockzimmer ebenfalls geistiges Futter auf den Weg geben lassen. Hier werden drei ExpertInnen im Laufe des Tages Tipps zur Leseförderung bei Kindern geben und für Fragen zur Verfügung stehen. Wer darum kämpft, sein Kind mehr zum Lesen zu animieren, ist hier bestens aufgehoben. Nebenan im gemütlichen Lesezimmer können Bücherwürmer sich zudem in der Zwischenzeit entspannen und durch die verschiedenen Werke der anwesenden AutorInnen blättern.
Der Eintritt sowie die Kinderbuchlesungen sind für Kinder unter 16 Jahren kostenlos. Alle anderen zahlen für den Eintritt inklusive Lesungen 10 Franken. Die Handlettering-Workshops kosten jedoch 35 Franken und erfordern eine separate Anmeldung. Weitere Informationen zu den AutorInnen sowie der Ticketverkauf befinden sich auf der Website.