Museum Burg Zug blickt auf erfolgreiches Jahr

Wachstum und Veränderungen in der Burg

Das Museum Burg Zug hat im 2022 einen neuen Rekord erzielt – erstmals haben insgesamt über 21’000 BesucherInnen das Museum über das ganze Jahr verteilt besucht. Ebenfalls freut sich das Museum Burg Zug über seine neuen StiftungsratsmitgliederInnen, nimmt aber auch Abschied von langjährigen Mitgliedern.

Das Museum Burg Zug blickt auf ein höchst erfolgreiches Jahr zurück. Nicht nur waren die Sonderausstellungen 2022 ein Erfolg, es wurde sogar ein neuer Rekord der jährlichen BesucherInnenanzahl aufgestellt. Nach zwei coronageprägten Jahren hatte das Zuger Publikum offensichtlich grosse Freude daran, wieder an Events rund um die und in der Burg teilzunehmen.

Das Jahr in Zahlen

So waren zum Beispiel die Zuger Chornacht, die 1.-August-Feierlichkeiten sowie der Schweizer Schlössertag und das Mittelalterfest volle Erfolge, wie das Museum Burg Zug in einer Mitteilung schreibt. Dasselbe gilt für die Sonderausstellung «Braun. Vieh. Zucht. Nix Natur, alles Kultur», welche die Geschichte der Viehzucht und der braunen Kühe aus einer kulturgeschichtlichen Perspektive zeigt. Obwohl der Start ins 2022 pandemiebedingt etwas zögerlich war, hat das Museum bis Ende Jahr einen Besucherrekord von 21’381 Gästen aufgestellt – davon 16’808 Erwachsene und 4’573 Kinder und Jugendliche.

73 Schulklassen besuchten das Museum 2022 als ausserschulischen Lernort, es konnten 86 Veranstaltungen durchgeführt und 47 private Gruppen durch das Museum geleitet werden. Insbesondere die Kindergeburtstage waren ein grosser Erfolg, da 70 % der möglichen Termine für eine Feier gebucht wurden. Auch die Sammlung des Museums ist für erfreuliche Zahlen verantwortlich. 2022 bearbeitete das Kuratorium 78 Anfragen und nahm rund 190 neue Objekte in die Sammlung auf. Darunter befinden sich einige besondere Stücke wie eine auf 1780 datierte Zuckerdose mit dem Zurlauben-Wappen sowie die Wahlurne der Einwohnergemeinde Zug aus den 1950er-Jahren.

Projekte und digitale Erweiterungen kommen in Schwung

Seit 2020 läuft das Erschliessungsprojekt «Kloster Maria Opferung», mit dem das Museum das mobile Kulturgut des ehemaligen Klosters zu sichern beabsichtigt. Letztes Jahr hat das Projekt Fahrt aufgenommen und es konnten 20’000 Objekte von der Projektgruppe beurteilt werden. Schliesslich wurden 1’000 davon ausgewählt und erweitern nun die Sammlung des Museums. Dieses Jahr geht das Projekt in die Inventarisierungsphase, seit der Schenkungsvertrag Ende letzten Jahres unterzeichnet wurde.

Ebenfalls wurde bis Ende 2022 das «Transformationsprojekt» grösstenteils abgeschlossen. Dabei geht es um die digitale Erweiterung des Angebots des Museums. So wurden die Webseite neu ausgelegt und weitere Teilprojekte wie das Online-Ticketing, das Online-Tutorial zur Sonderausstellung sowie der Podcast «Museum fürs Ohr» realisiert.

Die Sammlung des Museums wird seit letztem Jahr auf eine neue Art auf der Webseite präsentiert. So stehen die Ausstellungsstücke online mit jeweils einem Bild und einem erläuternden Text der Öffentlichkeit zur Verfügung. Diese Onlinesammlung bietet Forschenden, interessierten Laien sowie anderen Museen einen niederschwelligen Einblick in die Sammlung.

Verabschieden und willkommen heissen

Die Stiftung Museum in der Burg Zug hat Ende Dezember die zwei langjährigen Stiftungsratsmitglieder Andreas Landtwing und Guido Speck verabschiedet. Neu wurden Judith Müller und Adrian Andermatt in den Rat gewählt. Als Präsident hat Andreas Landtwing das Museum in den letzten 14 Jahren wesentlich mitgeprägt. Als neue Präsidentin folgt die bisherige Stiftungsrätin Corinna Müller.

Das Museum freut sich ebenfalls über den Abschluss einer neuen Leistungsvereinbarung mit der Stadt und dem Kanton Zug. Die erhöhten Betriebsmittel sollen eine gute Basis für die zukünftigen Tätigkeiten und Entwicklungen des Museums bilden. So werden die Mittel genutzt, um die Angebote des Museums weiterhin im Laufe der fortschreitenden Digitalisierung anzupassen und im Bereich des Marketings sowie der Kommunikation weiterführende Schritte zu unternehmen.

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