Mit einer geheimnisvollen Adventsgeschichte aus der Feder der deutschen Kinderbuchautorin Cornelia Funke wird die erste Dezemberwoche im Voralpentheater Luzern ausgeschmückt. Aufgeführt wird diese erste Weihnachtsproduktion des Theaters vom inklusiven Spielclub «Stagehunters» in ihrem zweiten Stück «Hinter verzauberten Fenstern».
Anfangs war für den Spielclub «Stagehunters» der Struwwelpeter angesagt, jetzt geht es weiter hinter die magischen Kulissen des Adventskalenders. Im Voralpentheater Luzern beginnt der Dezember mit seiner ersten Weihnachts- und gleichzeitig mit der mittlerweile zweiten Produktion des inklusiven Spielclubs. Vom Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. Dezember, und nochmals am Mittwoch, 6. Dezember, wird hier «Hinter verzauberten Fenstern» vorgeführt, ein Stück nach der 1989 publizierten Geschichte der deutschen Kinderbuchautorin Cornelia Funke.
Bei «Stagehunters» soll hierbei nicht bloss reguläres Theater gespielt werden, sondern handelt es sich beim Spielclub um einen solchen für Jugendliche mit und ohne kognitive Beeinträchtigung. Dementsprechend steht hier weniger die Sprache im Zentrum des Spiels, sondern viele andere Ausdrucksmittel – Musik, Tanz und Bewegung.
Die Chroniken der Kalenderwelt
In der ersten Produktion des Spielclubs, dem «Struwwelpeter» ging es um Erziehungsfragen von gestern, heute und morgen. Die neue Produktion aus der künstlerischen Leitung von Monika Moor-Büchel soll wiederum in eine neue Welt locken – und nicht nur den Zuschauer, denn für den Hauptcharakter des Stücks, Julia, gespielt von Lea Wahrenberger, gilt dies wortwörtlich. So wünschen sich sie und ihre kleine Schwester Lilly zwar einen Schokoladenkalender zur Adventszeit, doch nur für Lilly geht dieser Wunsch in Erfüllung. Julia hingegen erhält einen langweiligen Papierkalender – bis sie bei genauerer Betrachtung eine lebendige Welt hinter den Fenstern entdeckt, die sie frei betreten und wieder verlassen kann.
In dieser Kalenderwelt trifft sie den Erfinder Jakobus, der sie dem König der Kalenderhäuser vorstellen will. Auf dem Weg erfährt sie, wie viele alte Kartonkalender verlassen sind, da Kinder nur noch Schokoladenkalender wollen. Schuld daran ist der Bauherr der Schokoladenkalenderhäuser, Leo, der den Prinzen dieser versteckten Welt in seiner Schokoladenburg gefangen hält.
Wie die Geschichte von Julias persönlichem Narnia ausgeht und ob Prinz Harry am Ende gerettet wird, kann freitags ab 19:30, samstags je einmal ab 15 und 18, sonntags ab 11 und mittwochs erneut je ab 15 und 18 Uhr herausgefunden werden. Tickets kosten für Kinder bis 12 Jahre 10, für Jugendliche und Auszubildende 15 und für Erwachsene 25 Franken und können über Eventfrog erworben werden. BesitzerInnen eines Voralpenpasses erhalten ihr Ticket kostenlos. Das Stück ist für alle Altersgruppen ab 5 Jahren empfohlen.