Als Organisatoren eines Anlasses im Freien besteht immer das Risiko, dass das Wetter nicht mitspielt. Beim Chamer Dorfturnier am letzten Wochenende öffnete der Himmel so vehement seine Schleusen, dass ein Teil sogar abgesagt werden musste.
Die gute Nachricht zuerst: Viel schlechter kann es in den kommenden Jahren eigentlich gar nicht werden. Denn die Wettergötter meinten es am vergangenen Wochenende wahrlich nicht gut mit dem Chamer Dorfturnier im Hirsgarten. Bereits der Freitagabend mit dem Vereins- und Firmencup fiel komplett ins Wasser. Doch immerhin war ein regulärer Spielbetrieb möglich mit der Jubla Cham als grosse Siegerin. Im Finale setzten sie sich gegen die VE-Tech AG mit 1-0 durch. Auf den Plätzen 3 und 4 landeten die placeB AG und Stöckli Cham.
Am Samstag wurde es für die Organisatoren, Spielerinnen und Zuschauer noch ungemütlicher. Es schüttete durchgehend wie aus Eimern, bis am Abend der Regen endlich ein Einsehen hatte und sich verabschiedete. Bis dann war der Schaden jedoch längst angerichtet: Während zuerst noch regulär im strömenden Regen gekickt wurde, kamen gegen 17 Uhr einige Mannschaften auf die Organisatoren zu mit dem Hinweis, dass der Rasen nur noch sehr schwer bespielbar sei. Dass es sich nicht um einen Fussballrasen mit Drainage handelt, sondern um eine reguläre Wiese, die nur begrenzt Wasser aufnehmen kann, war hierbei ebenfalls nicht zuträglich.
Als Reaktion darauf wurde beschlossen, die restlichen Spiele nur noch im Elfmeterschiessen auszutragen, um dem Grün nicht noch mehr zuzumuten. So standen um 19 Uhr denn auch in den restlichen Kategorien die Sieger fest:
Chamer Open:
- Bistro Tie-Break
- Samba Brasil
- Yoko Poko Mayoko
- Gruppo Bier
Nichtfussballer Cup:
- Sankti Kickers
- FC AGI
- Bier und Wurst
- SD WHITE EAGLES
Mixed-Fun Cup:
- Chicken Hill United
- Kita Zauberstern
- Wayne
- FC Don Promillo
Langes Bleiben war für den Grossteil der Besucherinnen nach Abschluss des Spielbetriebs nicht angezeigt. Dafür war es zu ungemütlich mit dem kühlen Wind und die Festwirtschaft war längst zu einem Schlammfeld verkommen. Die meisten Akteure bevorzugten es ebenfalls, völlig durchnässt den Heimweg anzutreten. Die Roledi-Bar hingegen war auch heuer der Treffpunkt der Partywilligen und blieb bis 1:30 Uhr geöffnet.
Das Sonntagsprogramm mussten die Organisatoren schliesslich schweren Herzens komplett absagen. Sowohl den Armin Gretener Cup als auch das Buurezmorge, für das es Gummistiefel gebraucht hätte, denn regierte am nächsten Tag immer noch der Schlamm im Bereich der Festwirtschaft. Das Fazit der Organisatoren zur Ausgabe 2024: «Ein Jahr zum Vergessen. Aber immerhin hatten wir am Samstag trotzdem viele Leute im Hirsgarten, nur sind diese halt nicht so lange geblieben. Auf besseres Wetter im 2025!», wie es OK-Präsident Cyril Haas ausdrückt.