Kommenden Samstag geht zum zehnten Mal die Zuger Kunstnacht über die Bühne. Dabei bieten Museen, Galerien und Kunsthäuser ein abwechslungsreiches Programm, welches sich von Baar über Zug bis nach Cham erstreckt. Neben spannenden Ausstellungen, Führungen, Gesprächen, Lesungen und Musik gehören natürlich auch interessante Begegnungen verbunden mit einer ausgewählten Kulinarik zum jährlichen Anlass.
Wer sich für Kunst und Kultur interessiert, der hat für die Zuger Kunstnacht bestimmt einen Fixplatz im Veranstaltungskalender reserviert. In diesem Jahr findet sie zum zehnten Mal statt, womit ein kleines Jubiläum gefeiert werden kann. Am Samstag, 28. September, öffnen sich daher für alle Kunstliebhaber und jene, die es werden möchten, die Türen in zahlreichen Zuger Kulturräumlichkeiten. Ob Kunstkiosk, Atelier, Galerie oder Kulturhaus, für jede Besucherin gibt es einiges der Kreativschaffenden zu entdecken. Auch hat man die Gelegenheit, nicht nur die Werke von Künstlern zu bewundern, sondern sich darüber hinaus von Poesie und musikalischem Genuss inspirieren zu lassen. Die Liste der 22 teilnehmenden Lokalitäten erstreckt sich dabei von Baar über Zug bis nach Cham und umfasst unter anderem die Maschine 17 in der Papieri Cham, das Atelier 63, die Galerie Gmurzynska in Zug sowie die Galerie Billing Bild.
Kunst, Kultur und Kulinarik
Die Galerie Art Cuéllar-Nathan am Landsgemeindeplatz 6 in Zug startet zum Auftakt ab 17 Uhr mit Apéro & Wein, um 18:30 beziehungsweise 21:30 Uhr finden hier die Führungen durch die Ausstellung mit Arturo Cuéllar statt, die einen Querschnitt durch die Jahrhunderte bis heute beinhalten. Darüber hinaus wird Patrick Studer – Klavierlehrer an der Kantonsschule Rämibühl – einige Stücke am Klavier vorspielen und improvisieren.
Im Atelier- & Kulturhaus Gewürzmühle an der St. Johannes Strasse in Zug verabschieden sich die bislang Kunstschaffenden mit einer mehrteiligen Ausstellung. Neben einem Ausverkauf aller ausgestellten Stücke werden darüber hinaus mit dem Kunstprojekt «Schlange» Atelierabfälle inszeniert, gefeiert und nach der Ausstellung entsorgt. Zusätzlich erwartet die Gäste um 19 Uhr eine Performance, bei welcher Gisela Bitterli Jochimsen und Werner Iten die «Schlange-Mühlberg» besteigen. Das Gwürzi-Bistro verwöhnt die Besucherinnen durchgehend mit kulinarischen Köstlichkeiten.
Das Atelier 63 war bereits 2022 einer der Schauplätze der Zuger Kunstnacht. Bild: Zuger Kunstnacht
Im KunstKubus Cham widmet sich die Künstlerin Sabine de Spindler ganz dem Thema «Reflections». In Hinterglas-Werken verarbeitet sie ihre Beobachtungen in der Natur, zu sehen jeweils samstags zwischen 11 und 13 Uhr. Das Museum Sonnenberg in der Weststrasse 3 in Baar berichtet über die Geschichte der Blindenpädagogik, auch werden Führungen durch die Ausstellung angeboten. Ab 20 Uhr hat man die Möglichkeit, auf ehemalige Sonnenberg-Schülerinnen zu treffen und mehr aus ihrem Leben zu erfahren, insbesondere, wie sie dieses trotz Einschränkungen meistern. Ab 21:30 Uhr findet eine Diskussion zur Frage «Nichts sehen – schlecht sehen – trotzdem sehen» statt.
Erwähnenswert ist auch das Angebot der Bibliothek Zug, die um 18:15 Uhr mit der Eröffnung der Pop-Up Art Library Zug aufwartet und den Abend mit Musik von Ay Wing, Getränken und Snacks abrundet. Zum speziellen Programmpunkt für die Besucherinnen gehört hier zwischen 19:15 und 22 Uhr die Gelegenheit, ausgestellte Stücke zu reservieren und anschliessend für ein halbes Jahr auszuleihen. Die Erschaffer dieser Werke kann man vorab in einer Vorstellung der Künstler zwischen 18:30 und 19:15 Uhr kennenlernen. Alle weiteren teilnehmenden Institutionen und die jeweiligen Angebote findet man im detaillierten Programm, welches auch für Kinder geeignet ist.
Die Zuger Kunstnacht findet am Samstag,28. September, von 17 bis 24 Uhr in den teilnehmenden Galerien und Museen in Baar, Zug und Cham statt. Der Eintritt ist frei.