Eine musikalische Entdeckungstour entlang der Langstrasse

5. Radar Festival in Zürich

Kommenden Samstag findet an der Zürcher Langstrasse zum fünften Mal das Radar Festival statt. An sieben Orten treten über 25 nationale und internationale Acts auf. Die musikalische Bandbreite präsentiert sich dabei so vielfältig, wie sie perfekt zur Langstrasse passt.

Das Radar Festival präsentiert die vielversprechendsten nationalen und internationalen musikalischen Newcomer in unterschiedlichsten Genres. In mehreren Clubs und Locations rund um die Zürcher Langstrasse, alle erreichbar in Gehdistanz, können die Besucherinnen und Besucher am Samstag, 16. September, aufstrebende und bereits bekanntere Künstlerinnen und Künstler erleben und das eine oder andere neue Talent entdecken. Die Konzert-Locations sind dabei folgende: Amboss Rampe, Gonzo, Sender und Zukunft. Plus kommen OG, Alte Kaserne und Plaza neu hinzu, wie die Medienverantwortliche Adriana Rubin bestätigt. «Wir möchten die Qualität der Konzerte sicherstellen und deren Kapazität erhöhen. In den letzten Jahren waren diese häufig zu klein», erklärt sie die Anpassung.

Eröffnet wird das Festival um 17:30 Uhr vom Klaus Egger Trio in der Amboss Rampe. Das Trio spielt Shakepop für die Jungen von gestern und die Alten von heute. Sie stehen für handgemachte Musik in ihrer reinsten Form, viel Leidenschaft und eine grosse Portion Lebensfreude. Dabei vereint das Klaus Egger Trio spielerisch ihre Lebensfreude mit Lebenskritik und das alles mit einem Augenzwinkern. Sozusagen drei Hofnarren der Moderne – ausgestattet mit Gitarre, Kontrabass, Schlagzeug und Waldhorn. Für Jung, für Alt, für Wilde und für Zarte, für Tradition und Aufbruch.

Partystimmng in der Rampe

Aus Grossbritannien zu Gast ist Prima Queen. Die rein weibliche Indie-Rockband besteht aus den besten Freundinnen Louise Macphail (Bristol) und Kristin McFadden (Chicago). In ihrer Musik kombinieren sie verletzliche Nostalgie mit unbeschwerten lyrischen Bildern. Ihr ätherischer und doch düsterer Stil hat Einflüsse von Künstlern wie Julia Jacklin und Lucy Dacus. Prima Queen ist ab 22 Uhr in der Amboss Rampe zu hören.

Um 21:15 Uhr spielt der kanadische Musiker Talk im Plaza. Der Singer-Songwriter steckt voller positiver Energie und Enthusiasmus und zaubert jedem, mit dem er in Kontakt kommt, ein Lächeln ins Gesicht. Talk ist ein Multiinstrumentalist, der Klavier, Gitarre, Schlagzeug, Bass, Banjo, Mundharmonika und sogar Mandoline beherrscht. Er ist exzentrisch, schrill, farbenfroh und hat einen ebenso einzigartigen Sound kreiert.

Sänger Talk vor Glitzervorhang

Dass Talk ein bunter Vogel ist, ist unschwer zu erkennen. Bild: zVg

«I’m not a queen I’m a godess»: Nathalie Froehlich fährt mit voller Wucht ein. Wie von einem inneren Feuer besessen, nimmt die Westschweizer Künstlerin kein Blatt vor den Mund. Das Charisma der scheinbar ultra-genervten Rapperin wird verkörpert durch einen konzentrierten Blick und ebenso kräftige wie direkte Texte. Mit ihrem Rap, der gelegentlich auch mit Techno und Reggaeton flirtet, liefert sie energiegeladene Shows auf der Höhe einer Afterparty, die man nur ungern verlassen würde. Die Westschweizerin tritt um 00:15 Uhr in der Alten Kaserne auf. Zu einem Ende findet das eintägige Festival ab Mitternacht mit einer Afterparty mit den Flexstreetboys und DJ Ruff in der Amboss Rampe.

Schweizer Talentförderung

Organisiert wird der das Radar Festival for New Music von Gadget ABC Entertainment. Als grösster Konzert- und Festivalveranstalter und Agentur in der Schweizer Musik- und Eventbranche gilt es als erklärtes Ziel, «unvergessliche Live-Momente für ein möglichst breites und interessiertes Publikum zu kreieren». «Wir glauben an Talente und die Wichtigkeit, diese Karrieren früh aufzugreifen, gemeinsam zu entwickeln und nachhaltig zu festigen. Mit dem Radar Festival bieten wir Musikliebhaberinnen und -liebhabern die Chance, über 25 Acts in intimer Atmosphäre zu erleben», so Adriana Rubin. Also ein Pflichttermin für neugierige Leute, die gerne aufstrebende Acts kennenlernen, bevor sie die grossen Bühnen der Welt bespielen.

Die Verantwortlichen rechnen mit etwa 2000 Besucherinnen und Besuchern. Laut Rubin sind sowohl die Vorbereitungen als auch der Ticketvorverkauf auf Kurs. In den letzten Jahren war das Festival immer ausverkauft. Wer also sicher dabei sein will, besorgt sich ein Ticket am besten im Vorverkauf. «Es kann aber auch gut sein, dass es noch eine Abendkasse geben wird», sagt Rubin. Einlass in alle Veranstaltungsorte gibt es nur mit Festivalarmband und soweit es die Kapazität der jeweiligen Location erlaubt. Los geht es um 17:30 Uhr. Alle weiteren Informationen sowie den Ticketverkauf findest du hier.

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