Ab Donnerstag kann man sich im Fab Lab Zug über die Neuheiten und spannenden vielseitigen Technologien des 3D-Drucks informieren. Der Verein Fab Lab lädt im Rahmen der 3D-Conference in seine Werkstatt ein.
Vom 24. bis 27. November steigt im Fab Lab Zug die erste 3D-Conference, bei der sich alles rund um 3D-Druck dreht. Organisiert wird der Event vom Verein Fab Lab, der in Zug eine öffentliche Werkstatt betreibt. Der Verein hat dort 3D-Drucker im Einsatz und wurde von den Kunden schon oft gefragt, wie der Druckprozess von A bis Z abläuft. So kam Fab Lab auf die Idee, einen Anlass zu organisieren, bei welchem man die Arbeit in einer Konferenz möglichst gross an die Leute bringen möchte.
Was zuerst mehr im kleinen Rahmen und mit den bestehenden Kundenstämmen geplant war, hat sich nun vor allem durch das firmeninterne und Zentralschweizer Netzwerk zu etwas Grösserem entwickelt. Viele Freunde und Bekannte, sie alle bekundeten gleich ihr Interesse, wären am Event mit einem Stand dabei und würden sicher mindestens Gastvorträge mit einstündiger Dauer vorbereiten.
Eine Erfolgsquote von fast 80 Prozent, dies war das eindeutige Zeichen, dass die vielseitige Kunst des 3D-Drucks im Jahr 2022 ein brandaktuelles Thema ist und sich auch die Konkurrenz mit der stetig fortschreitenden Technologie auseinandersetzt. Ein Tagesevent mit so vielen den Rahmen gesprengt, so ist es nun ein mehrtägiger Anlass, damit alle Aussteller veranschaulichen können, was sie wollen.
Kunststoff im Körper
Der Event wurde gesplittet. Auf der Webseite des Anlasses sind mit dem Freitagabend, Samstag und Sonntag offiziell drei Tage eingeschrieben. Es gibt für Insider allerdings auch noch den Donnerstag. An diesem Tag findet der Expertenabend statt, wo zwei Gastfirmen unter anderem über Medizinaldruck berichten und welche verschiedenen Kunststoffe dabei im Körper eingesetzt werden dürfen. Auch der Metalldruck kommt zur Sprache und dessen aufwendige Nachbearbeitung. Zudem ist noch ein Vertreter der Berufsbildung Zug anwesend, welcher an der 3D Conference über neue mögliche Lehrgänge Auskunft gibt.
Am Freitagabend kann sich die Öffentlichkeit in anreichernden Gesprächen vertiefen und einen interessanten Einblick in verschiedene vergangene Druckaufträge der Firmen gewinnen. Es liegen verschiedene Exponate verteilt auf Tischen bereit.
Der eigene 3D-Drucker
Am Samstagmorgen gibt es Einstiegskurse, wo man sich den 3D-Druckern annähert und erste Erfahrung gewinnt. Nicht nur das Reden über die nun alltäglich gewordene Technologie steht im Vordergrund, sondern auch das aktive Anfassen und Testen der Produkte vor Ort. Am Samstagnachmittag gibt es noch kleinere Vorträge, wie man als Laie selber Figuren modelliert und die Herausforderungen dabei.
Am Sonntag sind noch weitere 3D-Hersteller zu bestaunen. Man kann sich mit der Hilfe und unter der Anleitung von Fachpersonen sogar einen ganzen 3D-Drucker gestalten und später das eigene konstruierte Modell als Erinnerungsstück mit nach Hause nehmen.
Während den Tagen gibt es mehrere aktuelle 3D-Themen, welche angesprochen werden. Von den Fortschritten des Mehrfach-Drucks über die Anwendungen in der Kreativität bis zur Brille aus dem 3D-Drucker erfährt man alles.
Lorin Messerli