Mehrere zehntausend Drohnen schwirren bereits in der Schweiz herum und die Verkaufszahlen steigen. Drohnen sind nicht mehr nur für Technik-Nerds interessant.
Die Online-Shops von Digitec Galaxus haben 2016 siebenmal so viele ferngesteuerte Drohnen verkauft wie im Jahr 2014. Der Massenmarkt wurde endlich erreicht. Einer der Hauptgründe ist sicher das rasant wachsende Sortiment an privat nutzbaren Drohnen. Bei Digitec und Glaxus hatte man 2014 gerade mal 50 Drohnen zur Auswahl. Heute sind es über 250. Und die Preise sind inzwischen erschwinglich: Schon für 21,40 Schweizer Franken lässt sich ein fliegender „Mini Quadrocopoter“ ergattern.
Nicht mehr nur für Technik-Nerds!
Auch Frauen haben in der Schweiz ihren Spass an Drohnen entdeckt. Acht von zehn Käufen werden zwar noch immer von Männern getätigt. Es wird aber erwartet, dass im folgenden Jahr die Frauenquote steigen wird. „Die gestochen scharfen Bilder und die vielen Aufnahmen pro Sekunde eröffnen Hobby-Fotografen und -Filmern ganz neue Möglichkeiten“, sagt Alex Hämmerli, Sprecher von Digitec Galaxus. Das könnte einer der Hauptgründe dafür sein, warum sich Frauen für Drohnen interessieren.
Doch nicht nur Frauen und Männer haben ihren Spass an den fliegenden Spielzeugen. Der Markt wurde auch für den Nachwuchs erschlossen. Beispielsweise mit einem Drohnen-Adventskalender mit 24 Türchen, welche 24 Einzelteile einer kleinen Drohne beinhalten. An Heiligabend kann man die selber zusammengebaute Drohne dann fliegen lassen: „Spiel- und Bauspass für die ganze Familie“.
Hendrik Blijdenstein, Chef-Einkäufer bei Digitec Galaxus, verrät, dass vor allem zu Weihnachten Spielzeugdrohnen bis 300 Franken sehr beliebt sind. Im Sommer schlagen die Verkaufszahlen dann bei professionellen, hochwertigen Drohnen von 800 bis 2000 Franken aus. „Ich vermute, dass sich dieser Trend im laufenden Jahr noch stärker akzentuieren wird“, meint Blijdenstein.
Quelle: comitas.ch