Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Schweiz

Von Schlössern bis mythischen Berggipfeln

Auch wenn es der Sommer heuer nicht gut mit uns gemeint hat – nach draussen hat es uns natürlich trotzdem gezogen. Doch nun, da uns der Herbst fest umklammert hält, ist nur noch kuscheln und Serien bingen angesagt? Keinesfalls! Insbesondere nicht mit unseren Gut- und Schlechtwettertipps für Herbstausflüge in der Schweiz.

Die Schweiz ist unter anderem für seine Wintersport-Tradition, atemberaubende Natur und seine kulinarischen Köstlichkeiten bekannt, die weit über Fondue und Schokolade hinausgehen. Auch punkto Attraktionen kommst du auf deine Kosten. Du möchtest die Schweiz von einer neuen Seite entdecken? Dann solltest du dir die märchenhaften Schlösser, aufregenden Naturabenteuer und Lehrpfade für die ganze Familie nicht entgehen lassen.

Zudem bietet die Schweiz eine unvergleichliche Zugstrecken-Auswahl. In keinem anderen europäischen Land werden Besucherinnen und Besuchern so viele Panoramazüge geboten wie in der Schweiz. Dabei handelt es sich um Bahnen, welche in schwindelerregender Höhe fahren, mit besonders grossen Fenstern ausgestattet sind und einen unvergesslichen Einblick in die Landschaft bieten. Welche Sehenswürdigkeiten du mit einer Bahnfahrt unbedingt ansteuern solltest, erfährst du im Folgenden.

Schloss Chillon – die Wasserburg in Montreux

Du möchtest verschiedene Ausflugsziele innerhalb der Schweiz entdecken? Ein Schlechtwetterprogramm darf dabei auch nicht fehlen? Dann ist das Schloss Chillon die perfekte Wahl für dich. Denn dieses eignet sich sehr gut für einen Besuch an Tagen mit ungewisser Wetterlage. Schliesslich kann die Anlage nicht nur von aussen, sondern auch von innen besichtigt werden. Führungen, welche dich in die Geschichte des Schlosses eintauchen lassen und detaillierte Fakten zur Verfügung stellen, machen den Besuch zu einem einzigartigen Erlebnis. In regelmässigen Abständen finden innerhalb der Schlossmauern Ausstellungen sowie Kulturveranstaltungen bei. Diese geniessen die historische Atmosphäre der prunkvollen Mauern.

Das Schloss befindet sich in Veytaux auf einer Felseninsel. Vor rund 1000 Jahren entschied man sich, das Schloss hier zu erbauen. Aufgrund seines mystischen Aussehens erhielt das Schloss mit prunkvollem Turm zahlreiche Erwähnungen in der Literatur. So spricht Jean-Jaques Rousseau in seinem Roman «Julie oder die neue Heloise» von ebendiesem Schloss.

Aletschgletscher – geführte Touren für deinen Nervenkitzel

Suchst du nicht nur nach einem Ausflugsziel, sondern nach einem echten Erlebnis beim Wandern? Dann solltest du die Aletschgletscher aufsuchen. Hierbei handelt es sich um einen gigantischen Eisstrom, der sich durch die Natur schlängelt. Dabei macht er keinen Halt vor Bergen und Tälern, sodass er sich auf stolze elf Milliarden Tonnen Eis anstauen konnte. Damit zählt der Aletschgletscher zu den UNESCO-Welterben.

Aletschgletscher

Immer wieder majestätisch: Der Aletschgletscher. Bild: Depositphotos/fthuerig

Neben wandern, klettern sowie bergsteigen kannst du auf dem Weg durch die Gletscherlandschaft unzählige wunderschöne Aussichtspunkte geniessen. Sie bieten beispielsweise einen Blick auf das Bettmerhorn oder das Eggishorn. Wer es bis zum Fuss des Gletschers schafft, geniesst die Natur rund um den von Gletscherschmelzwasser gefüllten Märjelensee.

Der Märjelensee. Bild: Depositphotos/peterwey

Rheinschlucht – geniesse die Vielseitigkeit der Alpen

Die Rheinschlucht bietet sich nicht nur als Wanderabenteuer, sondern auch für Ausflüge mit Kindern an. Auf dem Caumasee-Parkplatz beginnst du die aufregende Route hin zu der Schlucht. Ein geebneter Fussweg lässt sich selbst mit Kinderwagen gut bewandern, sodass du bis zur Aussichtsplattform nach Conn wandern kannst. Von der Aussichtsplattform «Il Spir», zu Deutsch Mauersegler, hast du den besten Ausblick auf dieses gigantische Naturereignis.

Vor 10.000 Jahren begrub ein Felssturz das Vorderrheintal sowie den gesamten Fluss unter sich. Die Gesteinsmassen lassen heute nur noch erahnen, welch gewaltige Kräfte damals gewirkt haben müssen. Der Ausblick von der Plattform ist jedoch nichts für schwache Nerven. Schliesslich ist die Plattform selbst 12,5 Meter hoch und lediglich an zwei Stellen verankert. Ein einziger Pfeiler stützt das gesamte Konstrukt ab, was von aussen betrachtet recht schwindelerregend wirkt.

Die Rheinschlucht von der Aussichtsplattform «Il Spir» betrachtet

Die Rheinschlucht von der Aussichtsplattform «Il Spir» betrachtet. Bild: Depositphotos/vkovalcik

Auf den Ausflügen hin zum Aussichtspunkt geniesst du die Vielseitigkeit der Alpen. Denn der Weg zeigt, was die Schweizer Berge ausmacht: Grüne Wiesen und schneebedeckte Flächen wechseln sich hier stets ab. Hinzu kommt die vielseitige Pflanzen- und Tierwelt. Sie bietet sich an, um Kinder an die Natur heranzuführen und deren Interesse an ihrer Umwelt zu stärken.

Wildnispark Zürich Langenberg – die Natur verstehen

Insbesondere die kühler werdenden Herbsttage bieten ein reduziertes Angebot an Freizeitaktivitäten an. Doch neben einer Vielzahl von Freizeitparks bietet die Schweiz auch zahlreiche Wildnisparks. Hier kannst du Tiere in ihrem natürlichen Umfeld beobachten. Im Wildnispark Zürich trifft Pflanzen- auf Tierwelt und bietet dir und deiner Familie einzigartige Einblicke. Im Weiler Sihlwald durchzieht ein Fluss den Park, sodass du ganz besondere Tierarten bestaunen kannst.

Hirsch röhrt im Park

Während der Hirschbrunft kann man die Lockrufe in den frühen Abendstunden in weiten Teilen des Wildnisparks hören. Bild: Facebook Wildnispark Zürich

Neben einem Spielplatz für den Nachwuchs oder einem Restaurant zur Stärkung finden sich im Besucherzentrum Museen und eine Feuerstelle. Trotz kühler werdender Tage sowie zunehmendem Nebel solltest du dir den Besuch im Naturwald nicht entgehen lassen. Denn die Wanderung auf den Albisgrat geht mit einem faszinierenden Weitblick über den gesamten Park einher. Hirsche werden winzig klein, wenn du von der Aussichtsplattform einen Blick in die Natur wirfst.

Der König der Alpen – entdecke den Steinbock

Wer in die Tierwelt der Schweiz eintauchen möchte, sollte unbedingt das Reich des Steinbocks erforschen. In den Schweizer Alpen leben knapp 18.000 Tiere, welche sich perfekt an die herrschenden Bedingungen der voralpinen Gegend angepasst haben. Diese grosse Population versetzt in Staunen, wenn man bedenkt, dass der Steinbock in der Mitte des 17. Jahrhunderts als ausgerottet galt. Naturschützenden ist es jedoch zu verdanken, dass die Population durch mühevolle Zucht wieder aufleben konnte.

Steinbock in der Natur

Wer hat schon einmal einen Steinbock in freier Wildbahn gesehen? Bild: Depositphotos/OndrejProsicky

Um einen Steinbock zu entdecken, solltest du entweder die Wanderschuhe einpacken oder auf die Zeit zwischen Ende April und Anfang Juni warten. Denn zu dieser Zeit lass sich die Tiere am Dorfrand von Pontresina GR blicken. Durch die jahrelange Beobachtung durch den Menschen sind es die Tiere gewohnt, bestaunt zu werden.

Jungfrauregion – bestaune die Dreier-Gipfelkette

Die Jungfrauregion der Schweiz liegt im Berner Oberland. Hier begeistert dieses Naturschauspiel mit seinen drei Gipfeln, die in einer beeindrucken Kette stehen. Vom Eiger über den Mönch bis hin zur Jungfrau beeindrucken die Berge nicht nur durch ihre imposante Grösse. Ebenso ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden um das Entstehen der Gipfel. Inmitten des UNESCO-Weltnaturerbe finden sich die unterschiedlichsten Tierarten. Von Smaragdeidechsen bis hin zum Alpensteinbock, kannst du mit Tieren in Kontakt kommen, die sonst verborgen bleiben. Auf insgesamt mehr als 500 km Wanderwegen erfährst du mehr über die beeindruckende Natur. Wem das Wandern allein nicht genug Abenteuer ist, der kann sich beim Mountainbiken, Rafting oder Canyoning, beim Klettern oder Paragliding etwas mehr Adrenalin durch die Adern jagen lassen.

Ausblick auf Eiger, Mönch und Jungfrau

Der Ausblick auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Bild: Depositphotos: peterhofstetter

Die Bekanntheit der Jungfrauregion

Die Jungfrauregion ist seit vielen Jahren bekannt. Im Jahre 1863 als beliebte Touristenattraktion von Thomas Cook entdeckt, erfreute sie sich im Laufe der Jahre immer mehr Besucherinnen und Besuchern. Dazu trug insbesondere die Austragung der ersten Skirennen sowie der ersten Skiweltmeisterschaft im Jahr 1931 bei.

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