Frau Corinne Hofmann hat eine bemerkenswerte Reise hinter sich, die sie von einer leidenschaftlichen Tennistrainerin zu einer vielseitigen Coachin und Mediatorin geführt hat. Als alleinerziehende Mutter und Medium nutzt sie ihre persönlichen und beruflichen Erfahrungen, um anderen zu helfen und ihre einzigartigen Fähigkeiten in den Bereichen ADHS-Betreuung, Trauerverarbeitung und Sterbebegleitung einzusetzen. Erfahren Sie mehr über ihre inspirierende Geschichte und die besonderen Methoden, mit denen sie ihre Klienten bei ANIMEA unterstützt.
Corinne Hofmann, was hat Sie dazu inspiriert, in den Bereichen Coaching und Mediation tätig zu werden?
Seit ich mich erinnern kann, wollte ich unterrichten und Lehrerin werden. Als das Thema Berufswahl aktuell wurde, durfte ich nicht an das Lehrerinnenseminar und musste stattdessen eine KV-Lehre absolvieren. Trotzdem blieb der Wunsch, zu unterrichten. Da ich in meiner Jugend intensiv Tennis spielte, war klar, mich als Tennis- und Wettkampftrainerin Swiss Tennis ausbilden zu lassen, was ich auch erfolgreich tat. So konnte ich schon damals meiner Berufung folgen und unterrichtete 25 Jahre lang Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Tennis. Während dieser Zeit merkte ich, dass das Coaching und Begleiten von Menschen mich erfüllt. Da war klar, dass das Coaching auch weiterhin meine Berufung bleiben sollte.
Wie haben Ihre Erfahrungen als alleinerziehende Mutter Ihre berufliche Entwicklung beeinflusst?
Corinne Hofmann: Seit 2014 bin ich mit zwei Mädchen alleinerziehend und als Selbstständigerwerbende tätig. Ich hatte in dieser Zeit keinerlei Unterstützung, weder emotional noch finanziell. Doch meine sportliche Laufbahn hat mich gelehrt, immer weiterzugehen, zu kämpfen und niemals aufzugeben. Es war oft nicht einfach, aber heute kann ich Menschen in meinen Beratungen besser verstehen, denn es gibt kaum ein Thema, das ich nicht selber erlebt und durchgestanden habe.
Können Sie uns mehr über Ihre Arbeit als Medium und die Kommunikation mit der geistigen Welt erzählen?
Corinne Hofmann: Medium sein bedeutet, Kanal sein für die geistige Welt. Das heisst, ich kommuniziere mit Engel, Geistführer und Verstorbenen. Ich empfinde es als Gabe, dass ich Geistwesen sehen und mit ihnen kommunizieren kann. Für mich gehört dies seit meiner Kindheit zu meinem Alltag, auch wenn mir vieles erst später richtig bewusst geworden ist. Für mich ist meine tägliche Arbeit Beweis, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Mit meiner Arbeit sehe ich es als meine Aufgabe, den Menschen die Angst vor dem Tod und dem Sterben zu nehmen oder sie zu minimieren.
Welche Herausforderungen haben Sie bei Ihrer Arbeit mit ADHS-Betroffenen erlebt und wie helfen Sie ihnen?
Corinne Hofmann: Der Begriff ADHS bedeutet Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom. Für mich ist es eher das Gegenteil. Die Betroffenen haben eine extrem ausgeprägte Aufmerksamkeit (Wahrnehmung) auf so viele Dinge, dass es ihnen schwerfällt, den Fokus und die Konzentration auf das Wesentliche zu halten. Sie verarbeiten viel mehr Informationen am Tag als andere Menschen und daraus resultiert die enorme Hyperaktivität und der Schein mangelnder Konzentration. Die meisten wissen nicht, wie mit dieser Energie umgehen. Nicht selten werden sie aggressiv oder auffällig. Genau aus diesem Grund werden bedauerlicherweise bereits Kinder im Vorschulalter, die «anders» sind, verschiedenen Tests unterzogen und es werden Abklärungen getroffen, um eine Diagnose für deren Verhalten zu bekommen. Die Individualität jedes Kindes wird weder geduldet, noch gefördert. Meistens folgen ein jahrelanger therapeutischer Marathon und die Verabreichung von Medikamenten.
Meine Arbeit mit ADHS-Betroffenen beinhaltet einerseits die Akzeptanz, «anders» sein zu dürfen, anderseits die Integration im Alltag ohne Medikamente. Zudem arbeite ich mit deren Umfeld, sprich Familie, Lehrer etc., um aufzuzeigen, was die Betroffenen brauchen, wo ihre Stressfaktoren sind und wie diese minimiert werden können. Es gilt jedoch auch zu erkennen, welche Qualitäten und Stärken sie haben. Durch die viel ausgeprägtere Wahrnehmung und Aufnahme von Informationen, geraten ADHS-Betroffene schnell in eine extreme Reizüberflutung, was zu Aggressivität und sogar Gewalt führen kann. In meinen Workshops mit den Betroffenen lernen sie zu verstehen, wieso sie anders sind, auch sich abzugrenzen, zu fokussieren (Meditation) und vor allem zu erkennen, wann ihre Grenze erreicht ist, bevor eine komplette Reizüberflutung stattfindet.
In Zusammenarbeit mit Kampfsport wird den Betroffenen aufgezeigt, wie sie lernen, mit der Hyperaktivität umzugehen und diese Kraft richtig zu kanalisieren und deren Umfeld, sich vor Ausbrüchen zu schützen, so dass niemand verletzt wird.
Was macht Ihre Methodik bei der Trauerverarbeitung besonders wirksam?
Corinne Hofmann: Einen geliebten Menschen zu verlieren, ist sehr schmerzhaft. Wenn sich jemand bei mir für eine Beratung anmeldet, brauche ich keinerlei Informationen. Wenn ich dann beginne, diesen verstorbenen Menschen zu beschreiben und weitergeben kann, was er mir sagt und zeigt und somit beweisen kann, dass dieser Mensch zwar verstorben, aber nicht weg ist, wirkt dies heilsam und die Hinterbliebenen fühlen sich den Verstorbenen nah. Zudem können offene Fragen beantwortet werden und so kann ein Stück Trauerverarbeitung stattfinden.
Wie haben Ihre sportlichen und beruflichen Herausforderungen Ihre Führungskompetenzen gestärkt?
Corinne Hofmann: Meine Erfahrungen als alleinerziehende Mutter, meine 25 Jahre als Tennistrainerin, davon 4 Jahre in Spanien, und auch meine persönlichen Prägungen haben meinen Horizont sicher erweitert. Ich habe es immer geliebt, mich mit Menschen anderer Herkunft, Religion oder Sprache auszutauschen und zu lernen. Seit ich denken kann, war ich stets auf mich alleine gestellt und musste alles, was ich erreichen wollte, hart erkämpfen. Die Fähigkeit, mich in schwierigen Situationen zurechtzufinden und positiv vorwärts zu gehen, haben mich zu der Person geformt, die ich heute bin und diese Kraft und unermüdliche Motivation fliesst auch in meine Arbeit ein. Alles ist möglich!
Können Sie ein Beispiel für eine erfolgreiche Transformation durch Ihre Beratung teilen?
Corinne Hofmann: Da fällt mir spontan ein zehnjähriger Junge ein. Seine Mutter rief mich an und war sehr verzweifelt. Sie hatte von der Schule ein Ultimatum erhalten: Entweder der Junge ändert sich sofort oder er fliegt von der Schule. Der Junge war schon in psychiatrischer Behandlung, bekam Medikamente, doch nichts half. Daraufhin habe ich mit dem zuständigen Lehrer telefoniert und ihm angeboten, an der Schule meinen Vortrag über ADHS zu halten. Er meinte daraufhin, meine Arbeitsweise wäre sicher interessant, doch hierfür hätten sie an der Schule studierte Fachleute und es täte ihm leid, zu erwähnen, ich hätte ja nicht studiert.
Ich meinte dann, das möge wohl stimmen, doch angeblich würden die studierten Fachleute mit der Situation nicht klarkommen, da ja ein Ultimatum bestehe, den Jungen von der Schule zu schicken. Die Mutter kam mit dem Jungen aus Luzern einmal zu mir in eine Beratung. Der Junge war so begeistert von mir, dass er mich nach einer Beratung umarmen wollte, um mir seinen Dank zu zeigen. Er sagte mir, ich sei die erste Person in seinem Leben, die wirklich verstehe, wie er den Alltag erleben würde. Der Lehrer meldete sich dann noch einmal bei mir und meinte, er würde nicht verstehen, wie ich arbeite, aber es hätte funktioniert. Für den Jungen gab es keinen Bedarf mehr, die Schule zu wechseln. Dies ist nur ein Beispiel, wie effektiv meine Beratung ist und ein Beweis dafür, dass die Integration im Alltag ohne Medikamente und ohne Psychotherapie möglich ist.
Wie unterstützen Sie Geschäftsleute, ihre berufliche Erfüllung zu finden und Stress zu bewältigen?
Corinne Hofmann: Der Leistungsdruck in der Geschäftswelt ist sehr hoch. Die Firmen streben immer höhere Gewinne an und bauen Personal ab. Dies erhöht den Druck auf die Führungskräfte enorm. Erschöpfungsdepressionen, Burnout und sogar Suizidgedanken sind hier stark vertreten. Bei dieser Beratung geht es darum, die Personalführung zu optimieren. Das heisst, ich schaue mir in der Beratung mit einer Führungsperson deren Personal (hellsichtig) an und nehme so die Thematik im Team, aber auch der individuellen Personen wahr. Diese Erkenntnis ist sehr wertvoll, da nichts im Verborgenen bleibt und ich Angaben machen kann, die in keiner Personalakte stehen. Zudem arbeite ich mit der Führungskraft an den eigenen Themen, Muster und Blockaden. Die Fokusmeditation ist hier auch ein wesentlicher Bestandteil, um wieder in die eigene Mitte zu kommen. Aber auch Themen wie Ernährung und Sport werden besprochen, genauso wie die Arbeit mit den individuellen Teammitgliedern.
Was können Teilnehmer in Ihrem Ausbildungslehrgang über Sensitivität und Medialität erwarten?
Der Ausbildungslehrgang dient dazu, die Sensitivität (Intuition) und Medialität (Verbindung zur geistigen Welt) neu zu entdecken, zu verfeinern und im Alltag zu integrieren. Die Themen sind:
– Fokusmeditation
– Jenseitskontakte
– Kommunikation mit Engel und Geistführer
– Aura lesen (Standortbestimmung)
– geistiges Heilen und Trance-Healing
– Psychometrie: Energielesen aus Gegenständen
– lernen, sich abzugrenzen
– Umgang mit Hochsensibilität
– erkennen der eigenen Themen und verändern von Muster (Persönlichkeitsentwicklung)
Hier ist mir sehr wichtig, all diese Themen täglich im Alltag anwenden zu können. Wie bekomme ich beispielsweise Antworten von der geistigen Welt auf meine aktuellen Fragen? Lernen, Zeichen und Botschaften der geistigen Welt wahrzunehmen und zu verstehen.
Wie hilft Ihre interkulturelle Kompetenz Ihnen in der Arbeit mit verschiedenen Klienten?
Corinne Hofmann: Meine Arbeit ist unabhängig von Herkunft, Religion und Sprache! Da ich mehrere Sprachen spreche, darunter fliessend Spanisch, ist es mir möglich, die Beratung auch in anderen Sprachen zu geben. Zudem ist die Sprache mit der geistigen Welt eine symbolische Sprache, daher spielen Herkunft und Landessprache keine Rolle. Ich kann also hier in Thun eine Beratung für Hinterbliebene in Spanisch geben, wenn der Verstorbene aus Spanien oder Lateinamerika kam. Spannend finde ich auch, dass die Religion für die Kommunikation mit Verstorbenen keine Bedeutung hat. Denn egal welche Religion der Verstorbene hatte, er will mit mir kommunizieren und seinen Hinterbliebenen eine Botschaft weitergeben. Das finde ich persönlich sehr schön und berührend. Die Einschränkungen existieren nur im Kopf der Menschen, nicht in der geistigen Welt.
Was ist das Besondere an Ihrem Ansatz in der Sterbebegleitung und dem Leben nach dem Tod?
Corinne Hofmann: Menschen mit unheilbaren Krankheiten, die sich zwangsläufig mit dem Sterben und dem Tod auseinandersetzen müssen, erfahren dank meinem Wissen oft eine komplett neue Sichtweise auf das Sterben. Der Sterbeprozess hat genau wie die Geburt mit Urvertrauen zu tun. Menschen, die Angst vor dem Tod haben, leiden oft mehr während dem Sterben. Sie in das Vertrauen zu führen, loslassen zu dürfen und zu können, erleichtert das Leiden und den Sterbeprozess. Ihnen aufzeigen zu können, dass bereits liebe Verstorbene auf sie warten, schöpft Hoffnung und Kraft auf ein Wiedersehen. Zu wissen, dass mit dem Tod nicht das Ende, sondern ein Neuanfang bevorsteht und dass sie auch nach dem Tod weiterleben, ist heilsam.
Welche Rolle spielt die Meditation in Ihrer täglichen Arbeit und wie profitieren Ihre Klienten davon?
Corinne Hofmann: Die Fokusmeditation ist ein fester Bestandteil meines Alltags. Ich meditiere täglich eine Stunde. Dies, um mich und meine Gedanken zur Ruhe zu bringen, meine Konzentrationsfähigkeit zu verbessern und während der Beratung den Fokus zu halten. Die Meditation hilft mir auch, mich abzugrenzen und äussere Einflüsse auszublenden, damit mich die vielen Eindrücke, Gefühle und Informationen nicht überreizen. Meinen Geist zu fokussieren, hilft mir in allen Lebenslagen, nicht nur in der Beratung. Darum gebe ich dieses Wissen auch an meine Kunden weiter.
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