Bewusstsein und den Geist neu denken

14. Schweizer Biennale im Luzerner Verkehrshaus

Woher Bewusstsein und Geist wirklich kommen und wie sie zu unseren Vorstellungen des Lebens und unserer Zukunft passen, wird am 22. Oktober auf der 14. Schweizer Biennale im Verkehrshaus in Luzern diskutiert. Dabei werden überraschende Geschichten genauso erzählt, wie provokante Gedanken als Grundlage für Diskussionen von Forschenden dargelegt.

Die 14. Schweizer Biennale findet dieses Jahr am Samstag, 22. Oktober, von 9 bis 18 Uhr im Verkehrshaus in Luzern statt. Dabei diskutieren Wissenschaftler die Frage, ob und was das Bewusstsein ist, welchen Einflüssen es unterliegt und was es letztendlich bewirkt. Trotz eines 400-jährigen Hintergrunds hat die moderne Wissenschaft zwar vielfältige Erkenntnisse in den Natur- und den Lebenswissenschaften hervorgebracht, was jedoch noch fehlt, ist ein Durchbruch in den Wissenschaften des Geistes.

Dabei ist gleich, ob sich die jeweiligen Forscherinnen mit wissenschaftlicher Innovation, der Natur des Bewusstseins, dem menschlichen Geist und Buddhismus, oder der Ökonomie nachhaltiger Entwicklung auseinandersetzen, alle möchten die Frage beantworten, was der «Perspektive der ersten Person» wirklich unterliegt. Der US-amerikanische Wissenschaftsautor John Horgan behauptet beispielsweise, dass die merkwürdigste Debatte aktuell ist, dass das Bewusstsein nicht existiert, dass es sich um eine Illusion handle, ähnlich dem «Weihnachtsmann oder der amerikanischen Demokratie».

Es geht um die ganz grossen Fragen

Die Arbeit von über 200 Wissenschaftlern, Forscherinnen und Gelehrten befasst sich mit wissenschaftlichen und spirituellen Fragen und Methoden, diese Debatte zu beantworten. Aspekte wie die ökologische Achtsamkeit und eine nachhaltige Lebensweise sowie die Wechselwirkung von buddhistischem Gedankengut und der Wissenschaft werden dabei miteinbezogen. Ebenso werden Sichtweisen, welche sich der interdisziplinären Forschung, intellektueller Partnerschaft und dem öffentlichen Diskurs widmen, erläutert. Letztendlich hat die Biennale das Ziel, die Auseinandersetzung mit den bedeutsamsten Fragen der Menschheit über unser Wahrnehmungsvermögen und Bewusstsein sowie die Zukunft von künstlicher Intelligenz (KI) fortzusetzen.

Mit solchen Themen und Diskussionen zieht die Biennale seit 1995 ein globales Publikum an und bringt auf diese Weise seit über 25 Jahren Experten der Hirn- und Bewusstseinsforschung in die Schweiz. Zu den diesjährigen Rednern gehören unter anderem Fritjof Capra vom Center for Ecoliteracy in Berkeley, Nico Paech vom Zukunftsinstitut der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg sowie Margaret Wertheim vom Institute For Figuring in Los Angeles.

Tickets für die Biennale können unter Angabe von Vornamen, Namen, Beruf, Adresse, Postleitzahl, Wohnort, Land, Telefonnummer, E-Mail-Adresse sowie der Anzahl und Kategorie der gewünschten Eintrittskarten per E-Mail bei info@neugalu.ch bestellt werden. Normale Karten kosten 190 CHF, eine Karte für Studierende (gegen ID) erhält man für 120 CHF und mit dem AHV-Ausweis (gegen ID) für 150 CHF.

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