Met und Marktfahrer in Eschenbach

Mittelaltermarkt zu Luzern mit neuem Standort

Das Mittelalter zügelt von Luzern nach Eschenbach: Der Luzerner Mittelaltermarkt findet kommendes Wochenende zum ersten Mal auf dem Hof Herrendingen statt. Die Besucherschaft darf sich auf neue wie auf Stammgäste unter den Marktfahrern freuen und auf einen Shuttle-Bus vom Bahnhof zum Ort des Geschehens.

Bereits vor einem Jahr stellte das Organisationskomitee des Mittelaltermarkts zu Luzern klar: 2024 wird es den traditionellen Anlass nicht im Luzerner Obergütsch geben. Dies aufgrund der Schwierigkeit, ein Parkplatzgelände für bis zu 80 Fahrzeuge für die Händler und Heerlager zu finden. Gewisse vorgeschlagene Parkplätze waren zu weit vom Gelände entfernt und bei anderen konnte das Gelände nicht von Freitag bis und mit Sonntag gemietet werden.

Doch Not macht bekanntlich erfinderisch und so wurde das fünfköpfige OK bei der Suche nach einem komplett neuen Standort für den Mittelaltermarkt zu Luzern schliesslich auf dem Hof Herrendingen in Eschenbach fündig, wo der Anlass kommendes Wochenende, 20. und 21. Juli, über die Bühne gehen wird. Um die Kunde des Ortswechsels bekannt zu machen, war man unter anderem im April an der Luga präsent, wo am Stand auch gleich Met verkauft wurde.

Mit Schmieden und Drechslern

Es ist dies das neueste Kapitel einer bewegten Geschichte, auf die der Luzerner Mittelaltermarkt zurückblicken kann. Seinen Anfang nahm diese 2010, als das jährliche Luzerner Mittelalterspektakel sein Ende fand und ehemalige Stammgäste anschliessend eine kulturelle Lücke in Luzern vernahmen. Als Reaktion darauf gründeten sie 2011 den Verein Mittelaltermarkt zu Luzern, um diese Tradition weiterzuführen und den Geist des Mittelalters in Luzern wieder aufleben zu lassen. Ab 2013 dann veranstaltete der Verein jährlich den Mittelaltermarkt im Obergütsch, wobei 2020 und 2021 eine pandemiebedingte Pause eingelegt werden musste. Nun also erfolgt ein Neustart in Eschenbach mit einem fast komplett neuen Organisationsteam.

Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich bei der insgesamt zwölften Ausgabe auf rund 30 Marktstände, zwei mittelalterliche Bars, diverse Essensstände, drei historische Heerlager, eine Bogenarena sowie Handwerker freuen. Darunter ein Schmied, der seinen Hammer schwingt, ein Drechsler, der Holz auf der Drehbank bearbeitet und eine Schneiderin, die mittelalterliche Gewänder näht. Unter den Marktfahrern sind sowohl Neuzugänge dabei, als auch Veteranen, die ihre Zelte seit Jahren am Mittelaltermarkt zu Luzern aufschlagen.

Blick auf den Mittelaltermarkt zu Luzern im Obergütsch

In der Vergangenheit fand der Anlass jeweils im malerischen Obergütsch statt. Bild: Facebook Mittelaltermarkt zu Luzern

Die Organisatoren empfehlen eine Anreise mit dem öffentlichen Verkehr und es wird ein Shuttle-Bus angeboten. Dieser verkehrt am Samstag von 9:55 bis ca. 22:35 Uhr und am Sonntag von 9:55 bis etwa 17:35 Uhr durchgehend vom Bahnhof Eschenbach zum Hof Herrendingen. Der Mittelaltermarkt ist am Samstag von 10 bis 22 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Der Eintritt zum Mittelaltermarkt zu Luzern ist kostenlos. Auf dem Markt kann mit Bargeld oder via Twint bezahlt werden; bei den Marktständen ist es unterschiedlich.

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