Anna Rosenwasser, bekannt als LGBTQ-Aktivistin und feministische Autorin, wird am 30. März in der Pestalozzi-Bibliothek in Zürich Oerlikon aus ihrem Buch «Rosa Buch» vorlesen, welches Grundgedanken zum Thema Identität und Anziehung obliegt.
Wer schon einmal von Anna Rosenwasser gehört hat, der ist mit Sicherheit über ihren Titel LGBTQ-Aktivistin gestolpert – LGBTQ steht hier für ein englisches Akronym und bedeutet Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender und Queer, einer Szene, die in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist. Als LGBTQ-Aktivisten werden Personen bezeichnet, die öffentlich und nachhaltig ihre Meinung äussern und sich somit für die Gleichberechtigung der oben aufgeführten Gruppen einsetzen.
Neben ihren Aktivitäten für die LGBTQ-Bewegung arbeitet Rosenwasser auch als Polit-Influencerin und Moderatorin. Hinter diesen Bezeichnungen versteckt sich die Absicht, mehr über den Alltag von queeren Menschen zu berichten, Gewohntes zu hinterfragen und dabei Tabus auflösen, um auch ihre Vielfalt zu feiern. Dies erreicht Rosenwasser anhand ihrer Texte, Auftritte und ihrer Präsenz in den sozialen Medien, wo sie vor allem junge Menschen für diese gesellschaftspolitischen Themen sensibilisiert. Darüber hinaus organisiert sie Workshops, in welchen sie Auftrittskompetenz, Medienarbeit und Social-Media-Aktivismus in den Fokus stellt. Rosenwasser selbst rühmt sich gerne scherzhaft mit dem Vergleich, dass sie eineinhalb Mal so viele FollowerInnen auf Instagram hat wie der offizielle Kanal der SVP – Tendenz steigend.
Gruss aus der Küche
Ihre Beiträge in anderen Literaturwerken erschienen bisher im Jahr 2020 für das Werk «Gruss aus der Küche. Texte zum Frauenstimmrecht», in welchem ein Kapitel von ihr stammt. Ende 2020 erschien als Teil eines Kollektivs ein Buch über queere Sexualität, zur Publikation «Kunt – überwältigende Frauen» hat sie 2021 einen Text beigetragen, darüber hinaus ist sie immer mehr bei Lesungen und Podien anzutreffen. Im Frühjahr 2023 erschien ihr erstes eigenes Buch «Rosa Buch», welches eine Sammlung persönlicher Geschichten aus dem Alltag darstellt. Nebenher schreibt sie regelmässige Kolumnen sowie Essays und Meinungstexte für verschiedene Publikationen.
Die Lesung zum «Rosa Buch» findet am Donnerstag, 30. März 2023, von 19:30 bis 21:30 Uhr in der Pestalozzi-Bibliothek Zürich statt. Der Eintritt ist frei, Kollekte werden gerne entgegengenommen.
Zur Person Ihre beruflichen Erfahrungen begannen für Anna Rosenwasser unter anderem als Geschäftsleiterin der Lesbenorganisation Schweiz (LOS), bei welcher sie im Zeitraum von 2017 bis 2021 tätig war. Zuvor war sie ehrenamtlich im Vorstand der LGBTQ-Jugendorganisation Milchjugend aktiv und ist Mitgründerin und ehemalige Leiterin des Schaffhauser Jugendtreff AnderSH. Nach ihrem Studium in Journalismus und Politikwissenschaft entwickelte sie sich stetig Richtung Selbstständigkeit und lebt heute in Zürich. Seit über 10 Jahren schreibt sie nun, angefangen als Journalistin, mittlerweile als Autorin.